. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 118 sie bedeutend größer, manche mehr als zentimeterlang (so an den älteren Asten und Stämmen der Birke und des Holunders) und fallen dann sehr ins Auge. Sie sitzen quer (Birke) oder der Länge nach (Holunder) am Stamme. An Periderm bildenden Gewächsen finden sie sich fast re^el- mäßig vor, sowohl an den Stämmen als an den Wurzeln. Seltener kommen sie an Blättern vor, z. B. an den Blattstielen der Roß- kastanie. Auch an Früchten sind sie zu beobachten. — An nicht vertikalen Ästen treten sie an der Unterseite reichlicher
. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 118 sie bedeutend größer, manche mehr als zentimeterlang (so an den älteren Asten und Stämmen der Birke und des Holunders) und fallen dann sehr ins Auge. Sie sitzen quer (Birke) oder der Länge nach (Holunder) am Stamme. An Periderm bildenden Gewächsen finden sie sich fast re^el- mäßig vor, sowohl an den Stämmen als an den Wurzeln. Seltener kommen sie an Blättern vor, z. B. an den Blattstielen der Roß- kastanie. Auch an Früchten sind sie zu beobachten. — An nicht vertikalen Ästen treten sie an der Unterseite reichlicher als an der Oberseite auf. Die Lenticellen entstehen in der Regel früher als das Periderm. Man findet sie an manchen ganz jungen, noch im Wachstum be- Fig. Vcrgr. 60. Lenticelle eines zweijährigen Triebes von Gleditschia mit mehrfachen Verschluß- schichten V, E Epidermis, i'geborstene Verschlußschichten, r Verjüngungsschichte, / Füllzellen, enchym, S Sklerenchyra (Steinzcllen). griffenen Stengeln, welche noch mit der Epidermis bedeckt sind (sehr deutlich an etiolierten Kartoffeltrieben). Die Lenticelle besteht anfänglich aus einem runden, flachen oder gewölbten Meristemstücke (Verjüngungsschichte), an welches sich später das gewöhnliche Phellogen anschließt, so daß die Verjüngungsschichte gewissermaßen in das Phellogen eingesetzt erscheint. Durch die Tätigkeit dieses Meristems entsteht nach außen ein runzeliges, von Interzellularen durchsetztes Parenchym (FüU- gewebej, nach innen zu oft ein manchmal stark entwickeltes Phelloderm. Ersteres zerfällt gewöhnlich in seine Elemente (Füll- zellen; nicht zu verwechseln mit den p. 84 beschriebenen Thyllen, welche oft auch Füllzellen genannt werden), deren Membranen in hohem Maße quellbar sind; infolgedessen scheint aus einer mit Wasser benetzten Lenticelle häufig eine Gallerte hervorzuquellen. Gegen den Herbst zu bildet die Verjüngungsschichte ein dünnes. Please note that these image
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