. Die Morphologie der samländischen Steilküste auf Grund einer physiologisch-morphologischen Kartierung des Gebietes. men, können jedoch als ,,Heimatsformen betrachtet *) Vgl. auch F. W. Paul Lehmann, Anmerkmigen zur Dünenmorphologie. Pet. Ä-Iit. 1918,S. 175. — 57 — werden, wenn sie von Gestadekräften umgestaltet sind. Jede Talöffnung isteine Schwächestelle des Kliffs, da dort die litoralen Kräfte nicht nur frontal,sondern auch, unterstützt durch fluviatile Erosion, von der Seite hinten das Kliff angreifen können. Es konmt nun darauf an, einerseitszu untersuchen, wie die Bachmündungen


. Die Morphologie der samländischen Steilküste auf Grund einer physiologisch-morphologischen Kartierung des Gebietes. men, können jedoch als ,,Heimatsformen betrachtet *) Vgl. auch F. W. Paul Lehmann, Anmerkmigen zur Dünenmorphologie. Pet. Ä-Iit. 1918,S. 175. — 57 — werden, wenn sie von Gestadekräften umgestaltet sind. Jede Talöffnung isteine Schwächestelle des Kliffs, da dort die litoralen Kräfte nicht nur frontal,sondern auch, unterstützt durch fluviatile Erosion, von der Seite hinten das Kliff angreifen können. Es konmt nun darauf an, einerseitszu untersuchen, wie die Bachmündungen das Kliff beeinflussen, andrerseits,in welcher Weise die Umgestaltung der Talöffnungen durch litorale Kräfte vorsich geht, wie groß dieselbe ist und wie weit sie sich in das Binnenland durch die Nähe der Küste bedingten Gefällsbesonderheiten müssen in diesemZusammenhang gleichfalls besprochen werden. Die Taldichte der das Kliff zerschneidenden Talgräben ist ziemlich groß, be-sonders wenn man die kurzen, nicht dauernd durchflossenen Täler mitzä Talgefüge ist frei.^). pliot- Morteusen Juin igio Abb. 29. Der Galgenberg bei Gr. Dirschkeim von dem Galgenberge, an der Stelle der Boote, befindet sichdie augenblickliche, hinter dem Galgenberg die ehemaligeBachmündung. Der einstige Bachlauf ist als Einschnittin die Vegetation deutlich zu erkennen. Die unmittelbare Einwirkung des Baches auf das Kliff ist, wenn man natürlichvon der Schaffung der Ducke an sich absieht, ziemlich gering. Nur ausnahms-weise wurde am Rauschener und am Kraxtepeller Mühlenfließ eine so starke Ver-schleppung auf dem Strande beobachtet, daß der Bach gegen das Kliff gedrücktwurde und dasselbe unmittelbar angriff. Bei Groß-Kuhren, Groß-Dirschkeimund am Kraggraben erfolgt eine Zerstörung des Kliffs von innen heraus, derBach bildet eine Schlinge und durchnagt allmählich das Kliff. Bei Groß-Dirsch-keim hat sich so der Galgenberg als ,,Umlaufberg ab


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