Hermaphroditismus beim Menschen . / Abb. 83. Abb. 84. Männlicher Scheinzwitter von 13 Jahren, irrtümlich als Mädchen erzogen. Beobachtung von Teplitz wegen Dysurie gerufen, hatte die Harn-röhre mittels Bougies erweitert. Diese Erweite-rung der Blase nach oben zu würde für einePersistenz des Urachus sprechen. Die untereHarnröhrenwand stülpt sich etwas nach untenvor, so, als ob eine portio vaginalis uteri exi-stierte. Unterhalb der Harnröhrenöffnung liegtdie Mündung der Vagina. Beide Öffnungenliegen in dem 8 mm langen Sinus urogenitalis,der ganz glattwandig ist und ohne Spur vonkleinen


Hermaphroditismus beim Menschen . / Abb. 83. Abb. 84. Männlicher Scheinzwitter von 13 Jahren, irrtümlich als Mädchen erzogen. Beobachtung von Teplitz wegen Dysurie gerufen, hatte die Harn-röhre mittels Bougies erweitert. Diese Erweite-rung der Blase nach oben zu würde für einePersistenz des Urachus sprechen. Die untereHarnröhrenwand stülpt sich etwas nach untenvor, so, als ob eine portio vaginalis uteri exi-stierte. Unterhalb der Harnröhrenöffnung liegtdie Mündung der Vagina. Beide Öffnungenliegen in dem 8 mm langen Sinus urogenitalis,der ganz glattwandig ist und ohne Spur vonkleinen Schamlippen. Anus normal, Damm jeder Schamlefze tastete man ein Gebilde, von dem eine Art Strang bis indie Bauchhöhle verläuft. Diese Gebilde machen den Eindruck rudimentärer rectum tastend, gewahrt man ein bohnengroßes Gebilde in der Mittelliniequerliegend und leicht verschieblich, dicht hinter der Blase liegend und bei An-füllung der Blase dem Finger entweichend, Tuben oder Ovarien nicht getastet. Man betrachtete die in den Schamlefzen liegenden Gebilde als Hoden.(Siehe Abb. 83, 84, 85.) Das per rectum getaste


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