Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . n abgeplattete odervielmehr besser konkav gewölbte Oberfläche erhalten, u. s. w. Die ältesten Töpfe sind zum grössten Theilc von dieser meisten assyrischen und ägyptischen Gefässe aus Thon habenin mehr oder minder ausgesprochener Weise die Dolienform. —Eben so sind die altgriechischen und römischen Dolia, von zumThcil kolossalen Verhältnissen, der reine Ausdruck dieses finden sich in den verschiedenen Sammlungen zum Theil insehr gro
Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . n abgeplattete odervielmehr besser konkav gewölbte Oberfläche erhalten, u. s. w. Die ältesten Töpfe sind zum grössten Theilc von dieser meisten assyrischen und ägyptischen Gefässe aus Thon habenin mehr oder minder ausgesprochener Weise die Dolienform. —Eben so sind die altgriechischen und römischen Dolia, von zumThcil kolossalen Verhältnissen, der reine Ausdruck dieses finden sich in den verschiedenen Sammlungen zum Theil insehr grossen Verhältnissen; z. B. eins in rother gebrannter Erdevon ausnehmender Grösse in dem Musee ceramique zu Sevres,ein anderes gleichfalls sehr mächtiges im britischen Museum. Be-rühmt ist das dolium des Diogenes, dessen einem antiken Wand-gemälde entnommene Abbildung hier beifolgt. Wie bei fast allen Gattungen von Gofassen zeigt sich auchbei diesem ein allmäliges Uebergchcn von den ältesten sphä- Sem i> er, Stil II. -> 10 Fünftes Hauptstück. roidischen stark gebauchten Formen zu den ovoidischen Fass iles Diogenes. Abgeleitete Formen dieses Typus sind §• 91- 1) Die Amphora. Ein Doliuni von hoher Proportion, mit weiter Oeffhung,kurzem Ansatz eines Halses, meistens zwei, zuweilen dreiund vier Henkeln, aber ohne Fuss; sie endigt zumeist kreißei-förmig oder in einer Spitze, weil man sie auf Gestelle stellte oderin die Erde eingrub, um den Wein oder das Ocl darin frisch zuerhalten, welcher Zweck auch ihre wenig konzentrirte spindcl-artige Form und das starke Verhältniss der Oberfläche zu demkubischen Inhalte des Gefässcs erklärt. Ihr zwar meistens kurzerHals charakterisirt sie bereits als Mischform. Sic bildet daseine Extrem der nach der Länge ausgezerrten Grundform desReservoirs, als dessen anderes Extrem die flache Schale, patera,zu betrachten ist, von der wir weiter unten sprechen werden. Uebrigens sind die Amphorae, wenn sch
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