. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 355 B und zwar an Blut kapillaren sein, die den epithelialen Drüsenzellen direkt anliegen, so daß das Sekret direkt ins Blut zu übergehen im- stande ist. Dazu ist zu bemerken, daß die Organe, trotz ihrer wichtigen Eolle im Organismus, verhältnismäßig sehr klein sein können (Hypo- physe, Epithelkörperchen) und daß sie gewöhnlich nervenreich sind. Solche Kriterien führten mich zur Annahme, daß die unten be- schriebenen Organe eben zu denjenigen der inneren Sekretion höchst- wahrscheinlich gehören. 1. Organe im vorderen und mitt


. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 355 B und zwar an Blut kapillaren sein, die den epithelialen Drüsenzellen direkt anliegen, so daß das Sekret direkt ins Blut zu übergehen im- stande ist. Dazu ist zu bemerken, daß die Organe, trotz ihrer wichtigen Eolle im Organismus, verhältnismäßig sehr klein sein können (Hypo- physe, Epithelkörperchen) und daß sie gewöhnlich nervenreich sind. Solche Kriterien führten mich zur Annahme, daß die unten be- schriebenen Organe eben zu denjenigen der inneren Sekretion höchst- wahrscheinlich gehören. 1. Organe im vorderen und mittleren Nierenabschnitte. Bei dem Knochenfisch Argyropelecus hemigymnus (Cocco) fand ich den größten Teil des vorderen Nierenabschnittes und einen großen Teil des mittleren Abschnittes in ein rätselhaftes Organ der inneren Se- kretion verwandelt. Die Nieren dieses Tiefseefisches sind (Abb. 1, A) in der vorderen und mittleren Eegion paarig, in der hinte- ren unpaarig. In jeder Niere unter- scheiden wir 3 Abschnitte: 1. einen vorderen, paarigen in Form eines etwas in die Länge ausgezogenen Lappens, der eine ventro dorsale und etwas schiefe Lage aufweist und im Querschnitte etwas dreieckig er- scheint ; 2. einen mittleren, sehr langen, ebenfalls paarigen und im Quer- schnitte gleicherweise dreieckigen Ab- schnitt; 3. einen hinteren, längsaus- gezogenen, unpaarigen Abschnitt, der ebenfalls im Querschnitte triangulär ist; im vordersten Teile dieses hinte- ren, unpaarigen Nierenabschnittes finden wir noch zw^ei Hauptnieren- gänge (WoLFF'sche Kanäle), welche aber bald, nachdem sie sich ver- einigt haben, das Nierengewebe verlassen und einen unpaaren, ge- meinschafthchen, engen Ausführungsgang (Harnblase) bilden, der hinter dem Anus nach außen mündet. 23*. m, „ m Abb. 1. Die Nieren von Argyro- pelecus hemigymnus (Ä) und von Gonostoma bathyphilum (ß); 1 vor- derer, 2 mittlerer, 3 hinterer Nieren- abschnitt, m umgewandelte Malpighi- sche Knäuelchen. X Pl


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