. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 16 — der Schneide entsprechenden scharfen Rand nach oben und tragen, kurz ehe sie in den Darmbeinkörper übergehen, einen dorsalen Fortsalz, Pro- cessus superior. Die Körper sind durch ßandmasse miteinander ver- "" ^Das Sitzbein ist ein unpaarer Knochen, der etwa das hintere Drittel der annähernd kreisförmigen Pelvis einnimmt. Es legt sich zwar an dieser Stelle rechts und links von der Körpermitte je em Knorpelstuck an, aber bei der folgenden Verknöcherung wird alles ein einheithcher Knochen. Der n


. Der Frosch; zugleich eine Einf in das praktische Studium des Wirbeltier-Krs. Frogs. — 16 — der Schneide entsprechenden scharfen Rand nach oben und tragen, kurz ehe sie in den Darmbeinkörper übergehen, einen dorsalen Fortsalz, Pro- cessus superior. Die Körper sind durch ßandmasse miteinander ver- "" ^Das Sitzbein ist ein unpaarer Knochen, der etwa das hintere Drittel der annähernd kreisförmigen Pelvis einnimmt. Es legt sich zwar an dieser Stelle rechts und links von der Körpermitte je em Knorpelstuck an, aber bei der folgenden Verknöcherung wird alles ein einheithcher Knochen. Der noch übrigbleibende ventral liegende Sektor der Pelvis wird ein- genommen von der paarigen, aus Kalkknorpel bestehenden Pars pubica, die dem Schambein der höheren Wirbeltiere entspricht, welches bei den Amphibien stets fehlt. , ,. r. , • j ^ m c u u^ Im Zentrum jeder Fläche der durch die Pelvis dargestellten Scheibe befindet sich eine Gelenkpfanne für den Oberschenkel, das Acetabulum (= Becher) das sich als hohle Halbkugel erweist, und an dessen Bildung alle drei dort zusammenstoßenden Teile des Beckens mitwirken. Den Hohl- raum, der zwischen den V förmig angeordneten Darmbeinen hegt, nennt man ^ Beckenhöhle". d) Das Extremitätenskelett. (Fig. 6 u. 7.) Die Vorder- und die Hinterghedmaßen sind nach dem gleichen Typus gebaut, nämlich nach dem Typus der pentadaktylen Extremität {ntvTE = fünf, 6 SaxTvlog = der Fmger, die Zehe), auf welche sich die Gliedmaßen der Amphibien und aller höheren Wirbeltiere überhaupt zurückführen lassen. Es möchte sich daher empfehlen, erst einmal ein Schema der Idealform dieses Typus zu entwerfen, ehe wir uns die stark modifizierten Verhältnisse beim Frosch ansehen. Die fünfstrahlige Extre- mität ist hervorgegangen aus der vielstrahligen Flosse der Fische. Sie besteht stets aus einem einzigen basalen Stück, dem Humerus = Oberarm vorn, Femur = Oberschenkel hinten. Darauf folgen zwei Knochen, Radius = Speiche vorn,


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