Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . t schon aus gleichen naturalistischen Theorieen hervorgegangen, bekundensich um nichts ursprünglicher als die späten Resultate dieser falschenAesthetik, z. 13. als die Baumastarchitektur der spätesten Periode des gothi-schen Stils. Rein ästhetische, d. h. auf einem geahnten Gesetz höhererMorphologie fussende Beweggründe führten schon in den ersten Anfängen derKultur zu der Erfindung derjenigen Typen, die in den Künsten unabänderlichfeststehen und erst sp


Der Stil in den technischen und tektonischen Künsten, oder, Praktische Aesthetik : ein Handbuch für Techniker, Künstler und Kunstfreunde . t schon aus gleichen naturalistischen Theorieen hervorgegangen, bekundensich um nichts ursprünglicher als die späten Resultate dieser falschenAesthetik, z. 13. als die Baumastarchitektur der spätesten Periode des gothi-schen Stils. Rein ästhetische, d. h. auf einem geahnten Gesetz höhererMorphologie fussende Beweggründe führten schon in den ersten Anfängen derKultur zu der Erfindung derjenigen Typen, die in den Künsten unabänderlichfeststehen und erst später in dem bezeichneten Sinne ausgelegt wurden. Sem per, Stil II. 31 242 Siebentes Hauptsttick. chen Anfangen und morphologischen Grundideen hervor. So ent-steht die gleichsam unter ihrer Belastung sich schmiegende Basis,deren eigentlichste Grundform der Trochilos, die nach unten undoben ausgeschweifte in der Mitte eingezogene runde Scheibe oderTrommel ist. In ihr offenbaren sich die drei Thätigkeiten desAufnehmens, Tragens und Uebertragens der Last in einer Weise,wodurch sie den sprechenden Ausdruck dienender Unterordnung. Chorag. Monument zu Athen. erhält, der ihr auch bei ihrer reichesten formalen Ausstattung ver-bleibt. - Ihr Charakter wird übrigens verschiedentlich modifieirtdurch massigere oder gehäuftere Hinzufügung bindender Glieder, 1 Alle anderen der Basis in ihrer kunstformalen Vervollständigung bei-gefügten Glieder, wie z. B. die Ringe, die Wülste und der Plinthus sindaccessorisch. 2 Als schönstes Beispiel einer monumentalen Basis sei hier der obersteAufsatz des choragischen Monumentes des Lysikrates zu Athen beigefügt, mitder Restitution des Dreifusses, den aufzunehmen er bestimmt war und dernoch unzweideutige Spuren seines ehemaligen Vorhandenseins hinterliess. Indiesem Zusammenhange bildet er die beste Illustration zu dem Inhalte diesesParagraphen. Tektonik. Alleemein-Formelles. 243 durch das Verhältniss der Höhe zu ihrem Durchmesser; d


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