. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. > pp. Edition Petens. 8J Man teilt heutzutage die Violen oft in ersteund zweite. In Orchestern, wie das der großen Operin Paris, wo sie allenfalls in hinlänglicher Zahl vor-handen sind, erwächst daraus kein Nachteil; in allenanderen Orchestern aber, wo kaum vier oder fünfViolen sich vorfinden, kann eine derartige Teilungnur ungünstig wirken, da diese an sich schon so schwa-che Instrumentalgruppe ohnehin in steter Gefahr ist,von den anderen Gruppen erdrückt zu werden. Hiermuß ich noch erwähnen, daß die Viola:I


. Instrumentationslehre, von Hector Berlioz. Ergänzt und rev. von Richard Strauss. > pp. Edition Petens. 8J Man teilt heutzutage die Violen oft in ersteund zweite. In Orchestern, wie das der großen Operin Paris, wo sie allenfalls in hinlänglicher Zahl vor-handen sind, erwächst daraus kein Nachteil; in allenanderen Orchestern aber, wo kaum vier oder fünfViolen sich vorfinden, kann eine derartige Teilungnur ungünstig wirken, da diese an sich schon so schwa-che Instrumentalgruppe ohnehin in steter Gefahr ist,von den anderen Gruppen erdrückt zu werden. Hiermuß ich noch erwähnen, daß die Viola:Instrumente,deren man sich gegenwärtig in unseren französi-schen Orchestern bedient, meist nicht die erforder-liche Dimension haben, sie sind weder der Größe noch der Klangkraft nach wirkliche Violen, sondernfast nur mit Violasaiten bezogene Violinen.*) Die Di-rigenten sollten durchaus auf Abschaffung dieserZwitterinstrumente dringen, da deren geringe Klang-kraft das Orchester um einen der interessantesten Be-standteile seiner Tonfärbung bringt, und ihm, nament-lich in den


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