. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Kleinhirn und verlängertes Mark der Säuger. 569 gellenden die Hinterarme oder Corpora r e s t i f o r m i a. Der Faser- verlauf des Cerebellum ist aus 542 in den Grundzügen zu entnehmen. Alle zuführenden Bahnen — die aus dem Großhirn und der Brücke kommenden sind rot eingetragen, die von hinten kommenden schwarz — endigen in der Kleinhirnrinde, in der die schon erwähnten Purkixje- schen Zellen (500) ihre Dendritenbäumchen nach außen kehren. Sie nehmen die Erregung auf und leiten sie mit ihren Neuriten nach innen zu den Kernen des


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. Kleinhirn und verlängertes Mark der Säuger. 569 gellenden die Hinterarme oder Corpora r e s t i f o r m i a. Der Faser- verlauf des Cerebellum ist aus 542 in den Grundzügen zu entnehmen. Alle zuführenden Bahnen — die aus dem Großhirn und der Brücke kommenden sind rot eingetragen, die von hinten kommenden schwarz — endigen in der Kleinhirnrinde, in der die schon erwähnten Purkixje- schen Zellen (500) ihre Dendritenbäumchen nach außen kehren. Sie nehmen die Erregung auf und leiten sie mit ihren Neuriten nach innen zu den Kernen des Kleinhirns, besonders zu dem Nucleus den- tatus s. lateralis. Von hier gehen dann die efferenten Bahnen nach der Haube. Die spinocerebellären Fasern treten in den Lobus anterior und posterior ein, diejenigen aus Vorderhirn und Pons in den Lobus medius und die Hemisphären, während die olivocerebellären sich überall ausbreiten. Der Flocculus ist dem Vestibularapparat übergeordnet. Das verläng-erte Mark beginnt vorn und ventralwärts mit einer stark vorspringenden Anschwellung, der sog. Brücke (Pons Varoli, 531, 533, 533, 549), welche im Innern jederseits einen großen Kern. Fig. 548. Kappers. B^cessua praeojDt Hypo-okysh Windungen auf der Medialfläche des menschlichen Großhirns, nach enthält. Aus 542 ist ersichtlich, wie zahlreiche aus der Großhirnrinde stammende Fasern hier auf die andere Seite treten und dann in die Kleinhirnhemisphären ziehen. Wir finden also in der Brücke starke Querfasern, welche die Verbindung zwischen Großhirn und Kleinhirn vermitteln und dabei die inneren Längsfasern der Medulla von außen umgreifen. Daher ist die Brücke um so mächtiger, je mehr das Groß- hirn entwickelt ist und daher fehlt sie noch bei Fischen, Amphibien und Reptilien und ist bei Vögeln nur angedeutet. Bei Betrachtung der Ventralseite folgen auf die Brücke nach hinten zwei längliche An- schwellungen, die Pyramiden (532, 5331 mit den sich hier


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