. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 192 Dr. G. Po m m e r, Diese Auffassung und Unterscheidung befindet sich dabei in Übereinstimmung mit einschlägigen Darlegungen WElCHSELBAUM's, beziehungsweise auch mit den betreffenden Angaben H. MEYER's und NÜSCHELER's (vgl. I. Abschnitt, p. 19, 20 [83, 84], auch p. 9, 11 [73, 74]) K Durch diese Auseinandersetzungen ist aber keineswegs gegen das Vorkommen neu- gebildeten Knorpelgewebes bei Arthritis deformans überhaupt Stellung genommen. Es 1 Zur Aufnahme von mikroskopischen Befunden, die sich an Stellen örtlich beschränkter Dick


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. 192 Dr. G. Po m m e r, Diese Auffassung und Unterscheidung befindet sich dabei in Übereinstimmung mit einschlägigen Darlegungen WElCHSELBAUM's, beziehungsweise auch mit den betreffenden Angaben H. MEYER's und NÜSCHELER's (vgl. I. Abschnitt, p. 19, 20 [83, 84], auch p. 9, 11 [73, 74]) K Durch diese Auseinandersetzungen ist aber keineswegs gegen das Vorkommen neu- gebildeten Knorpelgewebes bei Arthritis deformans überhaupt Stellung genommen. Es 1 Zur Aufnahme von mikroskopischen Befunden, die sich an Stellen örtlich beschränkter Dickenzunahme des Gelenkknorpels darbieten, gab mir bei den neueren Untersuchungen der Obduktionsfall (9227/322, vom 19. Oktober 1910) eines Gl Jahre alten Mannes Gelegenheit, an dessen rechten Femurknorrenende, nebst einem tiefgreifenden, von überhängen- den und radiär zerklüfteten Rändern begrenzten Knorpelsubstanzverlust an der oberen Seitengrenze der Facies patel- laris des lateralen Condylus, im Bereiche der unteren Teile ebendesselben eine beiläufig halb erbsengroße buckelige Vorwölbung des Gel enkknorp eis bemerkbar ist. Ähnliche, aber geringere Vor Wölbungen sind auch an dem entsprechenden Punkt des medialen Condylus (hier in der Nähe einer rauhen Stelle), ferner in der Nähe der medialwärts von der Facies patellaris an ihm sichtbaren Fazetteneinkerbung vorhanden (vgl. Textfigur 20). An allen den drei angegebenen Vorwölbungshöckern dieses im weiteren Verlauf mit £ zu bezeichnenden Falles findet sich in den tieferen Anteilen des Gelenkknorpels ein mehr oder minder beschränktes Gebiet seiner Grundsubstanz in Fig. Knorrenende des rechten Femur des Falles L (eines 61 Jahre alten Mannes). hohem Grade faserig verändert und zeigt sich in den Schnittpräparaten wellige Auflockerung derselben bei geringen oder wenigstens nicht sehr auffallenden proliferativen Veränderungen der Zellen. An allen diesen demnach nicht aufKnorpelhyperplasie, sondern aufTiefe


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