. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 424 Fünftes Capitel. muss man jetzt Vjedeutend stärkere Ströme anwenden, als zuvor. Die Abnahme der Erregbarkeit bei längerer Einwirkung des Stromes ist auch der Grund, wcslialb am Acti n osphaer i um bei gleiclibleiben- der Intensität des durchfliessenden Stromes der Einsciimelzuiigsprocess immer mehr an Intensität abnimmt. Die lebendige Substanz verliert eben bei längerer Einwirkung eines Reizes an Erregbarkeit. Das Erregungsgesetz der Pelomyxa ist also folgendes: Pf-lomyxa wird bei der Schliessung an der Anode
. Allgemeine Physiologie. Ein Grundriss der Lehre vom Leben. Biology; Physiology. 424 Fünftes Capitel. muss man jetzt Vjedeutend stärkere Ströme anwenden, als zuvor. Die Abnahme der Erregbarkeit bei längerer Einwirkung des Stromes ist auch der Grund, wcslialb am Acti n osphaer i um bei gleiclibleiben- der Intensität des durchfliessenden Stromes der Einsciimelzuiigsprocess immer mehr an Intensität abnimmt. Die lebendige Substanz verliert eben bei längerer Einwirkung eines Reizes an Erregbarkeit. Das Erregungsgesetz der Pelomyxa ist also folgendes: Pf-lomyxa wird bei der Schliessung an der Anode und bei der Ooffnung an der Katliode contrac to- risch erregt. Wieder eine andere Eorm der polaren Erregung, die aber viel- leicht noch interessanter ist, zeigt uns die Amoeba proteus^j. Schickt man durch den Amoebenkörper, wenn er nach verschiedenen Richtungen hin seine Pseudopodien ausstreckt, einen constanten Strom, so sieht man, dass er alsbald die typische Form der Amoeba limax. y ?o Fig. 201. Amoeba proteus. Links ungereiztos Inflividuum mit zahlreichen Pseudo- podien, rechts zwei Individuen durch den ^galvanischen Strom gereizt. An der Anode zeigt sich eine typische Contraction, an der Kathode eine starke Expansion des Proto- plasmas, was besonders deutlich Ijei plötzlicher Wendung der Stromrichtung bemerk- bar wird. annimmt, d. li. dif; langgestreckte Form, bei der das Protoplasma in einer einzigen Richtung fliesst, so dass der ganze Körper gewisser- maassen ein einziges dickes, grosses Pseudopodium bildet. Dabei zeigt sich, dass der langgestreckte Körper an der Anode contractorisch erregt ist, denn hier entwickeln sich die charakteristischen Bütschli- schen Vacuolen im Protoplasma, und dasselbe zieht sich stark von der Anodenseite zurück, während an der Kathode im Gegentheil eine expansorische Erregung besteht, denn hier breitet sich das Proto]>lasma zu einem breiten Lappen aus, der Kathode entgegen. Man sieht die Erscheinungen am besten, wenn man pl
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