. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. Fenster angehört. Eine kleinegothische Capelle mit dem Grab-male der Grottenek lehnt sichseitwärts an Thurm und Jenster haben ein einfachesMasswerk und das Portal ist nurmit Rundstab und Hohlkehle pro-filirt. Der Orgelchor, an dieInnenpfeiler gelehnt, zieht sichvon diesen, in schiefem Winkelgegen die Mittelpartie zurück, woer zwei stumpfe Ecken bildet, anwelchen zwei Säulen als Gewölb-stützen stehen. Diese gewundenen spät-gothischen Säulenschäfte tragendie Segmentbogen des Orgel-chors und ruhen


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. Fenster angehört. Eine kleinegothische Capelle mit dem Grab-male der Grottenek lehnt sichseitwärts an Thurm und Jenster haben ein einfachesMasswerk und das Portal ist nurmit Rundstab und Hohlkehle pro-filirt. Der Orgelchor, an dieInnenpfeiler gelehnt, zieht sichvon diesen, in schiefem Winkelgegen die Mittelpartie zurück, woer zwei stumpfe Ecken bildet, anwelchen zwei Säulen als Gewölb-stützen stehen. Diese gewundenen spät-gothischen Säulenschäfte tragendie Segmentbogen des Orgel-chors und ruhen auf zwei roma-nischen Löwen aus marmorähn-lichem Kalkstein. Diese Löwensind ohne Zweifel italienischeArbeit, indem derlei an Portalenitalienischer Kirchen der roma-nischen Periode allenthalben vor-kommen. Deutlich ist das Auf-setzen der gothischen Säulen-schäfte sichtbar; da sie aber ausdem gleichen Materiale gemeisselt sind, so dürften die Löwen seiner Zeit an einem älteren Bau-werke in dieser Gegend aufgestellt gewesen sein, und die Steine zu beiden Theilen einem und. Httüf .»x Fig. 4. ilO Hans Petschnig. demselben Bruche entnommen sein. Erklärlich wird ihr italienischer Ursprung aucli dadurch,dass dieser Theil Kärnthens in kirchlicher Beziehung einst zu Aquileja gehörte. Nicht un-erwähnt kann ich den äusserst zierlich geschnitzten Flügelaltar lassen, welcher ehemals dieSchlosscapelle der jetzt in Ruinen liegenden Burg Landskron zierte. Er ist im Kleebogengeschlossen. Sieben Reliefdarstellungen, noch in der ursprünglichen Polychrome, zeigen dieGeburt Cliristi, die heiligen drei Könige, Mai-ia unter den Aposteln am Ptingstfeste, den TodMarias u. s. w., und sind sowohl in Composition als Ausführung vorzüglich, so wie auch diedm-ch Menschen- und Thiergestalten belebten Ornamente zu den besten ihrer Art gehö beiden Statuen, St. Georg und St. Florian, welche sich gegenwärtig am Orgelchor in Nischenbefinden, dürften ursprünglich ebenfalls The


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