Zoologischer Anzeiger . chten; nahm doch sogar Pfeffer zu-erst (1900, S. 160) an, daß sie nur eineder Tiefsee angepaßte Varietät von Ony-choteuthis banksi Leach (»eine 0. banksivon abnormaler Entwicklung«) sei. Zubemerken ist nun allerdings, daß alle bisheute bekannt gewordenen Stücke Weib-chen sind — (auch das Pf ef fer sehe dürfteein Weibchen sein, obwohl ihm meinesWissens die charakteristischen Spermato-phorenrinnen fehlen, also vermutlich einjugendliches Weibchen) ; — von MännchenFlg. 3. Chaunoteuthis mollis fehlt dagegen bisher jede Spur. Es wäreApp. Von der Seite die ge- ^^^^^ ^^ möglich
Zoologischer Anzeiger . chten; nahm doch sogar Pfeffer zu-erst (1900, S. 160) an, daß sie nur eineder Tiefsee angepaßte Varietät von Ony-choteuthis banksi Leach (»eine 0. banksivon abnormaler Entwicklung«) sei. Zubemerken ist nun allerdings, daß alle bisheute bekannt gewordenen Stücke Weib-chen sind — (auch das Pf ef fer sehe dürfteein Weibchen sein, obwohl ihm meinesWissens die charakteristischen Spermato-phorenrinnen fehlen, also vermutlich einjugendliches Weibchen) ; — von MännchenFlg. 3. Chaunoteuthis mollis fehlt dagegen bisher jede Spur. Es wäreApp. Von der Seite die ge- ^^^^^ ^^ möglich, daß der Tentakel-brochen gezeichneten Teile nach o o ; Pfeffer rekonstruiert. V/o nat. Verlust bei dieser Species nur das weib- Gr. (Die einzelnen Maße auf ^^1^^ Geschlecht beträfe. Ist das der Fall, 1 mm genau.) SO steht der oben geschilderten Annahme nichts im Wege. Möglich wäre allerdings auch, daß der Unterkiefer die Wunden reißt. Es mag noch gesagt sein, daß die erwähnten Verletzungen zwar. 295 ziemlich tief klaffende Spalten sind, bis zum Mantelinnern aber nichtdurchgehen. Darum ist es auch unmöglich, daß das Sperma etwaauf diesem Wege in die Mantelhöhle gelangt und dort die reifenEier in den weiblichen Leitungswegen oder bei deren Verlassen be-fruchtet. Der Mechanismus der Begattung und Befruchtung ist beiChaunoteuthis — wie ja bei der Mehrzahl der Cephalopoden über--haupt — absolut unzulänglich bekannt. So wissen wir denn auchnichts Bestimmtes über den Zweck der eigenartigen Befestigungsweiseder Spermatophoren bei unsrer Art. Doch darf man vielleicht an-nehmen, daß das Weibchen beim Laichen in ähnlicher Weise, wiees Drew kürzlich für LoUgo jJealei hesuenr beschrieben hat, verfä würde das Ei beim Verlassen des Trichters von zwei Armengepackt und bis zur stattgehabten Befruchtung gegen die eine derbeiden Spermatophorenrinnen gedrückt werden. Wir kennen dieLaichform von Chaunoteuthis nicht, und darum erscheint es müßig
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