Einleitung in die Konchyliologie; oder Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere . einleitungindiek00john Year: 1853 Die bohrenden und Nest-bauenden Weichthiere. 145 Wände mit einer kalkigen Excretion so verkittet werden, dass sich dieselben als abgeschlossene Scheide von 2'—3' Länge aus dorn Sande herausnehmen lässt, welche dann vorn eine etwas ooföimige Öffnung, wie die in Fels gebohr- ten Höhlen dieser Muschel, zeigt, während hinten die Schaale mehr und weni- ger weit aus dem offenen Ende herausragl. Oft findet man die zwei Schaalen auch ganz lose


Einleitung in die Konchyliologie; oder Einleitung in die Konchyliologie; oder grundzüge der naturgeschichte der Weichthiere . einleitungindiek00john Year: 1853 Die bohrenden und Nest-bauenden Weichthiere. 145 Wände mit einer kalkigen Excretion so verkittet werden, dass sich dieselben als abgeschlossene Scheide von 2'—3' Länge aus dorn Sande herausnehmen lässt, welche dann vorn eine etwas ooföimige Öffnung, wie die in Fels gebohr- ten Höhlen dieser Muschel, zeigt, während hinten die Schaale mehr und weni- ger weit aus dem offenen Ende herausragl. Oft findet man die zwei Schaalen auch ganz lose; ob ursprünglich, oder weil der Sturm den Sand aufgewühlt und die Muschel von ihrer Röhre getrennt hat, ist uns nicht bekannt. In diesem losen Zustande ist dieselbe zuerst als Gastrochaena beschrieben, aber auch von Spengler, Deshayes und Bronn als Röhren-Bewohner, Tuhicöla, vom Ge- nus Fistulana erkannt, von letztem, wie früher von Montagu u. A. als Fels- Bohrer betroffen worden*). Die Stein-bohrenden ]\Iuscheln werden an aljen Küsten von Grönland bis zum fernsten Indien gefunden; sind jedoch innerhalb der Wende-Kreise am häu- figsten und grössten. Der in der Geschichte berühmteste Wohnort derselben ist jedoch der Serapis-Tempel von Pozzuoli im Meerbusen von Neapel, in dessen Säulen Ansiedelungen von Lithodomen**) während einer Zeit entstanden sind, wo er in'sMeer eingesunken war. Nämlich in einerHöhe von 10'über der Grundfläche der drei noch stehenden Säulen und sich an allen genau entsprechend befindet sich eine 6' hohe Zone***), in welcher der Marmor von den Zellen dieser Weich- thiere durchlöchert ist (Fig. 26). Diese Höhlen dringen 6 Zoll tief ein , und man Fig. 26. *) Bronn in Leonh. Zeitschrift f. Jlineralogie 1828, 1, 1- G, 1829, I, 321—323. **) Bohadsch sagt, dass Pholaden jene Aiisholiinngcn geina. hl hüben, Animal. mar. 154; Diess ist jedoch eine Freiheit, die sicli derseihe in I5e/.ng auf die INoniencialur er- laubt; die Muschel


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