. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, 15 Die Gartenwelt. 148. Einzelbaum der Obstanlage Seite 142. Baumgrube n i ch t gesprengt. Niedergfaitgf der Privatgärtnerei. Von F. Steinemann. Das Thema über die Mißstände in der Privatg-ärtnerei ist schon lang-e vor dem Kriege nicht zur Ruhe g-ekommen, lediglich, weil sich der Organisation der Privatgärtner zu wrenig Kollegen an- schlössen und weil die paar Organisierten immer den Pelz zu waschen suchten, ohne ihn naß zu machen. Mein ,,Handbuch für Privatgärtner" fand bei vielen Kollegen freudige Aufnahme, noch mehr aber Heß es kalt, sie kauften es gar


. Die Gartenwelt. Gardening. XXV, 15 Die Gartenwelt. 148. Einzelbaum der Obstanlage Seite 142. Baumgrube n i ch t gesprengt. Niedergfaitgf der Privatgärtnerei. Von F. Steinemann. Das Thema über die Mißstände in der Privatg-ärtnerei ist schon lang-e vor dem Kriege nicht zur Ruhe g-ekommen, lediglich, weil sich der Organisation der Privatgärtner zu wrenig Kollegen an- schlössen und weil die paar Organisierten immer den Pelz zu waschen suchten, ohne ihn naß zu machen. Mein ,,Handbuch für Privatgärtner" fand bei vielen Kollegen freudige Aufnahme, noch mehr aber Heß es kalt, sie kauften es gar nicht. Unter diesen Umständen kann einem die Lust vergehen, für die Spezialkollegen noch eine Feder anzusetzen, aber ich habe es trotzdem nie auf- gegeben. Daß jetzt so manche Privatgärten vernachlässigt werden, hat zum Teil darin seinen Grund, daß man in der Hoffnung auf bessere Zeiten Park- oder Ziergehölzanlagen nicht abholzen möchte, dabei aber doch das Geld für die Unterhaltung sparen will. Ich kann es nicht beurteilen, ob in den Städten dabei so viel Land vergeudet wird, daß ein Schaden für die Allgemeinheit daraus entsteht, aber haltbar sind solche Zustände keineswegs. Gewiß wird in den meisten Fällen in den Luxusgärten nur das AUer- notwendigste gemacht, aber dies muß dann auch wirklich gemacht werden. Wird jetzt nur gut ausgeholzt, so springt bei der Kohlen- not schon ein Nutzen heraus. Aber der Gärtner soll im Privat- garten bleiben, das ist die erste Bedingung, und er muß dann natürlich die Sache so betreiben, daß Gutes oder Schönes dabei herauskommt. Aussehen kann es oft beim besten Willen nicht wie früher, aber zur notwendigsten Pflege müßte der Besitzer angehalten werden können, selbst bis zur zwangsweisen Einsetzung eines Gärtners. Der Privatgärtner hat ein Anrecht auf seinen Wirkungs- kreis. Viele Leute werden zu einem kümmerlichen Leben gezwungen, nur weil gewisse Kreise nach immer größeren Gewinnen streben. Jeder soll


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