. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 312 J. Vi erke Der Knurrende Gurami {Trichopsis vittatä) laicht, wenn immer möglich, in Höhlen ab, pflegt dort auch den Laich, zieht dann aber mit den geschlüpften Larven zu einem am Wasserspiegel errichteten Schaumnest um. 3. Klumpenbildung: Arten aus verschiedenen Familien {Macropodus ocellatus, Belontia signata. Colisa chuna, Betta bellica, Trichopsis pumila) lassen bald nach dem Ablaichen ihr oft schon von vornherein unvollständiges Schaumnest zerfallen. Der Lai


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 312 J. Vi erke Der Knurrende Gurami {Trichopsis vittatä) laicht, wenn immer möglich, in Höhlen ab, pflegt dort auch den Laich, zieht dann aber mit den geschlüpften Larven zu einem am Wasserspiegel errichteten Schaumnest um. 3. Klumpenbildung: Arten aus verschiedenen Familien {Macropodus ocellatus, Belontia signata. Colisa chuna, Betta bellica, Trichopsis pumila) lassen bald nach dem Ablaichen ihr oft schon von vornherein unvollständiges Schaumnest zerfallen. Der Laich wird dann zu kompakten Haufen zusammengetragen. Die vom Speichelsekret umhüllten Eier kleben aneinander, müssen aber im Hinblick auf den notwendigen Gasaustausch ständig umgeschichtet werden. Diese Strategie erfordert permanenten Einsatz des Vaters. Sie hat sich sowohl bei Formen mit Schwimmeiern verwirklicht als auch bei Sinkei-Formen. Bei der letzteren Gruppe befinden sich allerdings immer noch einige Schaumblasen zwischen den Eiern (Floßfunktion). Die Klumpenbildung hat den Vorteil, daß so untergebrachter Laich besser versteckt und verteidigt werden kann (Vierke 1987 a, 1989 a). 4. Laichpakete: Fast alle Labyrinthfische geben Laichkörner ab, die sofort aus- einanderfallen. Die Trichopsis-Arten geben ihren Laich dagegen als verklebten Klum- pen ab. Beim Ablaichen wird er regelrecht aus der weiblichen Genitalöffnung heraus- geschossen. Innerhalb von Sekundenbruchteilen schnappt das darauf schon war- tende Männchen das gesamte Laichpaket und bringt es dann ins Nest (Vierke 1983). Daher werden sehr kurze Paarungszeiten möglich. Bei T. pumila dauert die Paarung vom Beginn der Umschlingung bis zur Aufnahme des Laichs im Mittel nur 2 Sekun- den. Hierdurch wird es auch möglich, daß die Paarung nicht in unmittelbarer Nest- nähe erfolgen muß. Das Nest kann daher in kleinsten Pflanzenbüscheln versteckt werden, unter denen eine Paarung nicht stattfinden kö


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