. Timbuktu; Reise durch Marokko, die Sahara und den Sudan, ausgeführt im Auftrage der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland in den Jahren 1879 und 1880 . der Ankunft des Sultan-Stellvertreters den Zuschauern waren die Weiber besonders starkvertreten, die, den Körper vollständig in ein grosses Tuchgehüllt, das Gesicht fast ganz verdeckt, mit grosser Aus-dauer in der glühenden Sonnenhitze hockten, neugierig dieneu Ankommenden beobachteten und mit grosser Zungen-fertigkeit ihre Bemerkungen über dieselben verschiedenen Kabylen hatten sich in besondern Grup-pen auf


. Timbuktu; Reise durch Marokko, die Sahara und den Sudan, ausgeführt im Auftrage der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland in den Jahren 1879 und 1880 . der Ankunft des Sultan-Stellvertreters den Zuschauern waren die Weiber besonders starkvertreten, die, den Körper vollständig in ein grosses Tuchgehüllt, das Gesicht fast ganz verdeckt, mit grosser Aus-dauer in der glühenden Sonnenhitze hockten, neugierig dieneu Ankommenden beobachteten und mit grosser Zungen-fertigkeit ihre Bemerkungen über dieselben verschiedenen Kabylen hatten sich in besondern Grup-pen aufgestellt unter Anführung ihrer Kaids; sie waren alleberitten, meist mit sehr schönen und prachtvoll aufgeschirr-ten Pferden; es war überhaupt der grösste Pomp entwickelt,um dieses Fest, das gleichzeitig eine Art Huldigung fürden Sultan darstellt, zu feiern. Die Ankunft des Sultan- 240 Achtes Kapitel. Stellvertreters wurde durch Kanonenschüsse verkündet; aufden Stadtmauern hatte sich die Artillerie postirt und liessvon hier aus unter grossem Jubel des niedern Volks dieGeschütze knallen, dass es eine Freude Avar. K^Ä »\*\-\ ^ ^~!S\s\ v\\\. Fig. 1_. ISIarokkanische l-rau im Stras&enanzuge. Der Onkel des Sultans erschien endlich mit einem statt-lichen und reichgekleideten Gefolge. Ihm voraus wurdenzwei herrliche Berberhengste geführt, er selbst ritt einruhiges, gleichfalls sehr schönes Pferd, das mit grüner Garni-tur versehen war; grün, weil er einer Scheriffamilie angehörtund weil dies die heilige Farbe des Propheten ist. An der Feier des Geburtstags des Propheten. 241 Seite des Sultan - Stellvertreters gingen Machazini zu Fussmit weissen Tüchern, um die Fliegen wegzuscheuclien, undhinter ihm folgte dann eine glänzende Cavalcade von höhernBeamten, alle auf prächtigen und reich geschirrten Pferdenund bedeckt von einer grössern Zahl von Machazini. DerOnkel des Sultans ritt mit seinem Gefolge unter fort-?währendem Abfeuern der Kanonen in die Nähe der Trupp


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