Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . pe versorgte die Kammer mit erhöhtem Luftdruck, nachdem sämtliche für dieOperation nötigen Personen in derselben untergebracht worden waren. DasNarkotikumgemisch wurde aus einem Gasometer, der unterhalb des Operations-tisches angebracht worden war, durch einen Schlauch in eine Maske geführt,welche dem Kranken auf das Gesicht aufgesetzt wuide. Der ganze Apparatkonnte auf Rollen bewegt werden. Man ersieht auf den ersten


Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . pe versorgte die Kammer mit erhöhtem Luftdruck, nachdem sämtliche für dieOperation nötigen Personen in derselben untergebracht worden waren. DasNarkotikumgemisch wurde aus einem Gasometer, der unterhalb des Operations-tisches angebracht worden war, durch einen Schlauch in eine Maske geführt,welche dem Kranken auf das Gesicht aufgesetzt wuide. Der ganze Apparatkonnte auf Rollen bewegt werden. Man ersieht auf den ersten Blick, daß dieser Gedanke recht phantastischanmutet. Immerhin könnte ja ein solcher kleiner Operationssal für die Asepsisrecht günstig sein, doch hat derselbe recht wichtige andere Nachteile, die ichnicht zu erörtern brauche und es hat sich mit der Zeit ergeben, daß dieseBauten nur einen historischen Wert haben, daß aber die nicht unbeträchtlichenKosten, die man zur Konstruktion dieser Narkosenkammern aufgewendet hat,vollkommen nutzlos vergeudet wurden, denn die ganze Sache war eine phan-tastische Methode, die noch dazu schlechte Resultate lieferte (Terrier,. Fig. 168. Narkosenkammer für die Stick stoffoxydul-Sauerstoffnarkose von Fontaine. — 565 — P e r a i r e), und die g-aiiz ohne zwiugenden Grund so kostspielig ausgebautworden war, denn Klikowitsch erbrachte sehr bald den Beweis, daß manzur Verwendung dieses Gemisches absolut nicht eines erhöhten Luftdruckesbedürfe. Derselbe verwendete das Gemisch vor allen Dingen bei Frauen subpaitu und erzielte recht gute Resultate. Er fand, daß das Gemisch wederfür Mutter noch Kind irgendwelchen Nachteil ausübe und auch den Geburts-mechanismus nicht nachteilig beeinflusse, wobei das Gemisch die Schmerzensehr stark vermindere, auch während aller Geburtsperioden, daß das Gemischneben der Anästhesie weder Erbrechen noch Kopfschmerzen hervorrufe, daßExzitatiou vollkommen fehle und nach der Narkose auch Erbrech


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