. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 5g Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 287 Sehr viel einfacher liegen die Vergleichsverhältnisse bezüglich der Entwickelung des Corpus Stria tum. Die Uebereinstimmung springt sofort in die Augen. Die Homologie des Crus epirhinicum wurde oben bereits berührt. Wie weit auch in der Entwickelung des Reptiliengehirns wie in derjenigen des Echidna-Gehirns (vergl. p. 256fr., 265 ff.) ausserdem eine Pars medialis (Crus metarhinicum) und eine Pars lateralis (Crus mesorhinicum) zu unterscheiden ist, steht


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 5g Das Centralnervensystem der Monotremen und Marsupialier. 287 Sehr viel einfacher liegen die Vergleichsverhältnisse bezüglich der Entwickelung des Corpus Stria tum. Die Uebereinstimmung springt sofort in die Augen. Die Homologie des Crus epirhinicum wurde oben bereits berührt. Wie weit auch in der Entwickelung des Reptiliengehirns wie in derjenigen des Echidna-Gehirns (vergl. p. 256fr., 265 ff.) ausserdem eine Pars medialis (Crus metarhinicum) und eine Pars lateralis (Crus mesorhinicum) zu unterscheiden ist, steht noch dahin, v. Kupffer spricht 1. c. p. 241 von 2 Gipfeln des Corpus striatum, indessen glaube ich diese nach Fig. 260 beide zur Pars medialis rechnen zu müssen. Insbesondere würde es interessant sein, die Entwickelung des Cheloniergehirns, bei welchem bekanntlich dauernd ein Mesostriatum (Edinger) zwischen Striatum und Epistriatum abgegrenzt bleibt, in dieser Be- ziehung näher zu verfolgen. Die von v. Kupffer p. 241 als Je bezeichnete Erhebung der Hemisphärenwand deckt sich mit der von mir beschriebenen Erhebung V des embryonalen Echidna-Gehirns (vergl. p. 257). Leider habe ich die weitere Entwickelung nicht sicher verfolgen können. Ich möchte die Möglichkeit, dass es sich sowohl bei h wie bei V um die rückläufige Umbiegung des Ammonswulstes handelt, nicht voll- ständig ausschliessen. Dass v. Kupffer bei dem embryonalen Reptiliengehirn die Eminentia prima und den Ammonswulst nicht genügend unterscheidet, bedarf nach dem Vorausgegangenen keiner Hervorhebung. Die von v. Kupffer beschriebenen (1. c. p. 241) paarigen Blindsäcke, in welche sich die ependyme Dachplatte des Zwischenhirns frontalwärts ausstülpt, scheinen Echidna zu fehlen. Die Bildung des Sulcus Monroi zeigt im Wesentlichen eine sehr erhebliche Uebereinstimmung. Eine Homologisirung der einzelnen Wandfurchen des 3. Ventrikels ist im Uebrigen zur Zeit noch nicht möglich. Besonders lehrreich ist ein Ver


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