. Handbuch der Geburtshülfe . dem HochBtande des Promontorium. Die dieser Beckenform such! Schröder in einemStehenbleiben auf einer frühen Stufe der Entwicklung; er erklärt diesesStehenbleiben auf kindlicher Entwicklungsstufe als verspätete Einwirkung 314 Schauta, des Druckes der Rumpflast und weist auf die Thatsache hin, dass inMittelfranken die Kinder sehr lange in Steckkissen getragen werden,und bei den ersten Sitzversuchen, welche ebenfalls noch im Steckkissengeschehen, der Druck der Rumpflast mehr von oben und vorne auf dieKreuzbeinbasis einwirkt, ähnlich wie beim kyphotischen


. Handbuch der Geburtshülfe . dem HochBtande des Promontorium. Die dieser Beckenform such! Schröder in einemStehenbleiben auf einer frühen Stufe der Entwicklung; er erklärt diesesStehenbleiben auf kindlicher Entwicklungsstufe als verspätete Einwirkung 314 Schauta, des Druckes der Rumpflast und weist auf die Thatsache hin, dass inMittelfranken die Kinder sehr lange in Steckkissen getragen werden,und bei den ersten Sitzversuchen, welche ebenfalls noch im Steckkissengeschehen, der Druck der Rumpflast mehr von oben und vorne auf dieKreuzbeinbasis einwirkt, ähnlich wie beim kyphotischen Becken. Spiegelberg sucht die Ursache der Trichterform des Beckens ineiner ursprünglich schmäleren Anlage des Kreuzbeins. An den beidenoben beschriebenen exquisit trichterförmigen Becken kann weder dieabnorme Belastungsrichtung noch die Schmalheit des Kreuzbeins alsdie einzige Ursache der Entstehung angesehen werden. Eine abnormeBelastungsrichtimg könnte wohl das Zurücktreten der Kreuzbeinbasis Fig. 41. .J* .-#>. Sagittalebene des Triebterbeckeus (Nr. 2593). und Vortreten der Spitze des Kreuzbeins die Annäherung der Tuberaischii erklären, unerklärt bliebe jedoch die Verlängerung des ganzenKreuzbeins und die Höhe der seitlichen Beckenwände. Geradediese Momente scheinen mir in Verbindung - mit den früher genanntenvon grosser Bedeutung zu sein. Die bedeutende Länge des Kreuzbeinsund die Höhe der seitlichen Beckenwand müssen auch schon bei normalerConvergenz eine bedeutendere Beschränkung des Beckenausgangs hervor-bringen, als wir sie bei normaler Höhe vorfinden. Wir fassen alsodas Trichterbecken auf als das Resultat einer ursprünglichabnormen Bildung (abnorme Höhe des kleinen Beckens),wodurch das Promontorium hochgestellt und nach hinten ge-rückt wird, und der Einwirkung der Rumpflast, welche mitRücksicht auf den Hochstand des Promontorium in ähnlicherWeise erfolgt, wie beim kyphotischen Becken. Durch diese Das trichterförmig enge Becken. 315 abnor


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