. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Abb. 25. Tageszeichen ocomätli, der »Affe«.. Abb. 24. Tageszeichen ocomätli, der »Affe«. (Codex Borgia i3.) los, dass die Mexikaner — oder wenig- stens gewisse Gruppen mexikanischer Hand- scliriften — eine in malinalli-Gvas geklei- dete, 77ialinalli-Gras als Schopf oder Mähne auf dem Kopfe tragende Figur zu zeichnen gewohnt waren, wenn sie nicht das Tages- zeichen vialinalli, das zwölfte der zwanzig Zeichen, sondern ocomätli, den Affen, der das Abbild des elften der zwanzig Tages- zeichen ist,
. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. Abb. 25. Tageszeichen ocomätli, der »Affe«.. Abb. 24. Tageszeichen ocomätli, der »Affe«. (Codex Borgia i3.) los, dass die Mexikaner — oder wenig- stens gewisse Gruppen mexikanischer Hand- scliriften — eine in malinalli-Gvas geklei- dete, 77ialinalli-Gras als Schopf oder Mähne auf dem Kopfe tragende Figur zu zeichnen gewohnt waren, wenn sie nicht das Tages- zeichen vialinalli, das zwölfte der zwanzig Zeichen, sondern ocomätli, den Affen, der das Abbild des elften der zwanzig Tages- zeichen ist, darzustellen gewillt waren. Das wird auf das klarste durch die Abb. 24 u. 25 bewiesen, die dem Codex Borgia und dem (Codex Bologna.) in dieselbe Gruppe von Handschriften gehöri- gen Codex Bologna entnommen sind. Ich glaube also in der That, dass der grosse, die Vorderseite unseres Gefässes schmückende Kopf nicht, wie man zunächst anzunehmen geneigt sein muss, das Tages- zeichen malinalli, sondern dass er das Tageszeichen ocomätli darzustellen bestimmt war — wohl verstanden, den Affen nicht als Thier, sondern als mystische oder göttliche Persön- lichkeit; daher die durchaus menschliche, ja sogar edle Bildung des Gesichtes —, und dass man nur deshalb davon Abstand genommen hat, neben diesem Zeichen auch die es zu einem Datum vervollständigende Ziffer anzugeben, weil diese Ziffer die Einheit war. Mit anderen Worten, der grosse die Vorder- seite unseres Gefässes schmückende Kopf ist ce ocomätli »eins Affe« zu lesen und ist Name oder Bild des Pulque- gottes. Und weil er das ist, darum ist er auch wenigstens mit dem einen der charakteristischen Abzeichen der Pulque- götter, der viereckigen Ohrplatte, aus der ein in eine Schelle endigendes Band heraushängt, geschmückt. Und darum ist über ihm das Doppelbild von Sonne und Nacht, das Symbol der Scheide von Tag und Nacht, der Zeit, wo die Pulque- gelage stattfanden, angebracht. Von diesem Kopf, der ce oc
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