Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . o-centistischer Naivität, die I^Büste in einenrationaleren Bezug zu dem architektoni-schen Rahmen zu bringen. Seiner Dekoration wegen bildet dasMonument einen wichtigen Markstein inder Entwicklung der Ornamentik. Der Schmuck der Pilaster, zwarschematisch behandelt, bildet-doch unterstärkerer Anlehnung an antike Vorbilderdie unmittelbare Vorstufe zu derDekoration des Francesco Sassetti-monumentes von Giuliano da San-gall o, mit der sie bereits mancherleiVerwandtschaft aufweist. Die übrigen ornamentalen Formen zei


Geschichte des florentinischen Grabmals von den ältesten Zeiten bis Michelangelo . o-centistischer Naivität, die I^Büste in einenrationaleren Bezug zu dem architektoni-schen Rahmen zu bringen. Seiner Dekoration wegen bildet dasMonument einen wichtigen Markstein inder Entwicklung der Ornamentik. Der Schmuck der Pilaster, zwarschematisch behandelt, bildet-doch unterstärkerer Anlehnung an antike Vorbilderdie unmittelbare Vorstufe zu derDekoration des Francesco Sassetti-monumentes von Giuliano da San-gall o, mit der sie bereits mancherleiVerwandtschaft aufweist. Die übrigen ornamentalen Formen zeigen die mannig-fachsten Variationen hinsichtlich ihrer technischen und künstlerischen Behandlungs-weise. Ganz noch nach Art Desiderios passt sich die Ornamentik durch dieReliefstärke und den Reichtum ihrer Schattenwirkung der konstruktiven Be-deutung des entsprechenden architektonischen Teiles an. Auf Ghibertis undDesiderios Vorbild wurde bei Betrachtung des Sarkophages schon hingewiesen. DieStirnseiten der Konsolen sind mit kräftigen Schotenpalmetten, die sich noch nach. .Abb. 122. Seitenansicht des Sarl<ophagsdes Saluiatiprabmals, Ficsole, Dom. Bemerkenswert ist die \erwandtschafl dieser Formen hinsichtlich ihrer technischen Behandlungswcisemit der Dcsiderio zugeschriebenen, aber von ihm licincsfalls stammenden Ornamentili an den Fensterleibungcn derBadia von Fiesole. Sie wurde neuerdings, wie schon bemerlit, Simone Fcrrucci zugeschrieben 216 T:if. XVII.


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