. Bodenkunde. Forest soils; Soils. 12 Bodenbildung. Verwitterung. Sind die Unterschiede bei gewöhnlichen Temperaturen auch nur gering, so lockern sie doch den Zusammenhang und öffnen dem Wasser Spalten, in denen es eindringen kann. Jeder Kristall verhält sich als einheitlicher Körper, je gröÃer die Individuen, um so erheblicher auch Ausdehnung und Zusammenziehung. Hierauf ist es wohl mit zurück- zuführen, daà die Verwitterung in grobkristallinischen Gesteinen viel rascher fortschreitet als bei feinkristallinischen. In körnigen Gesteinen, wie im Granit, sind die einzelnen Kristalle meis
. Bodenkunde. Forest soils; Soils. 12 Bodenbildung. Verwitterung. Sind die Unterschiede bei gewöhnlichen Temperaturen auch nur gering, so lockern sie doch den Zusammenhang und öffnen dem Wasser Spalten, in denen es eindringen kann. Jeder Kristall verhält sich als einheitlicher Körper, je gröÃer die Individuen, um so erheblicher auch Ausdehnung und Zusammenziehung. Hierauf ist es wohl mit zurück- zuführen, daà die Verwitterung in grobkristallinischen Gesteinen viel rascher fortschreitet als bei feinkristallinischen. In körnigen Gesteinen, wie im Granit, sind die einzelnen Kristalle meist ungleichmäÃig ausgebildet und greifen vielfach mit Ecken und Zacken ineinander ein. Hierdurch entstehen bei Volumänderungen Spannungen, die zum Zerspringen der Gesteine führen. Hierauf beruht es Avohl, daà in Wüsten auffällige Unterschiede im Gesteins-. «^> ⢠^\^⢠â â j- â ⢠^â ^â * .%^'-- :-;* -^A'«f4i '.. Abb. 2. Quarzkristall im Felsitporphyr. a) Einstülpungen der Grundmasse; b) Einschlüsse von Grundmasse; c) Sprünge im Quarz; d) Flüssigkeitseiuschlüsse; e) Gapporen. zerfall auftreten, Granite in groben Sand zerfallen, während bei ein- heitlich zusammengesetzten oder feinkörnigen Gesteinen schalen- förmiges Abblättern eintritt. (Walther a. a. 0.) Einfluà bei der Verwitterung gewinnen noch die zahlreichen Ein- schlüsse der Mineralien (Abb. 2), an denen namentlich der Quarz reich ist. Gasporen und Flüssigkeitseinschlüsse sind verbreitet; in Porphyr- gesteinen sind Einstülpungen der Grundmasse in die ausgeschiedenen Kristalle häufig. Infolge des erheblichen Ausdehnungskoeffizienten der Gase (^/273) und der Volumveränderungen, die die eingeschlos- senen Flüssigkeiten (meistens Wasser, seltner kohlensäurehaltiges Wasser und Kolilensäure) beim Gefrieren erleiden, muà der Druck, den sie auf das umgebende Gestein ausüben, beträchtlich sein. Zer- sprungene Kristal
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