. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . bildet der Brief desPatriarchen Nicephorus an Papst Leo III. Dennobgleich unter dem dort erwähnten iTzixpa/rjhovdie abendländische Stola zu verstehen sein wird,so beweist doch die dafür gebrauchte Bezeich-nung, daß auch im griechischen Ritus schondamals eine Priesterstola in Gebrauch gewesensein muß. Bei Pseudo-Germanus heiß
. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . bildet der Brief desPatriarchen Nicephorus an Papst Leo III. Dennobgleich unter dem dort erwähnten iTzixpa/rjhovdie abendländische Stola zu verstehen sein wird,so beweist doch die dafür gebrauchte Bezeich-nung, daß auch im griechischen Ritus schondamals eine Priesterstola in Gebrauch gewesensein muß. Bei Pseudo-Germanus heißt das Ornatstück■Ktpirpay-qhov und znnpayqhov. Man hat gemeint,mit den beiden Worten würden wegen der ver-schiedenen mystischen Erklärungen, welche an derfraglichen Stelle von denselben gegeben werden,zwei verschiedene Gewandstücke dem nspirpa/rjAiov sei die Priesterstolaund dem emzpa^Xtov die bischöfliche Stola zuverstehen. Das ist indessen unrichtig. DieBischöfe und Priester trugen das Gewand stetsauf ein und dieselbe Weise. Zudem wird sonstnicht bloß die Bischofsstola, sondern auch diePriesterstola kniTpay-fjhov genannt3. Tatsächlich gibt aber auch Pseudo-Germanus keine Deutung von zwei Gewändern, er erklärt vielmehr zunächst. Bild 286. Armenische üsseldorf, Kunstgewerbemuseum. 1 Ass., C. 1. 1. 8, pars 2, 28 47 80 pars 4, 208 214. (In den älteren grie-chischen Weiheordines fehlt das begleitendeäfrog.) Mart. 1. 1, c. 8, art. 9, ordo 19 22 23;II 96 f 115 119. 2 In der Revue de lOrient chretien (1905,309 f 350 f) hat S. Putrides die von Ana-stasius Bibliothecarius 869—870 zu Konstan-tinopel angefertigte und Karl dem Kahlen(p. 297) gewidmete lateinische Übersetzungder laropia veröffentlicht. In dem Schreibenan Karl heißt es, die Schrift werde von denGriechen dem hl. Germanus von Konstanti- nopel zugeschrieben. Ob dieser wirklich derVerfasser ist, muß dahingestellt bleiben, dochdürfte die Schrift allem Anschei
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