. Die Gartenwelt. Gardening. V, 31 Die Gartenwelt. 365 wohl bald die Zeit kommen, in der sie, wenn sie nicht staathch geschützt wird, ausstirbt; nach Mitteilungen eines amerikanischen F"reundes, der sagt: Wo im letzten Jahre Tausende herrlicher C. spectabiU blühten, fand ich heute Sumpf drainiert und trocken mit den vorjährigen schönen Pflanzen, entweder tot oder im Aus- sterben begriffen. Auch diese Strecke soll abgebrannt werden, um sie fertig zum Weizenbau zu machen. Zivilisation ist dem- nach noch schlimmer als die Gier des Pflanzensammlers. Obstbau. Die Obstplantage zu Burg- Sittense
. Die Gartenwelt. Gardening. V, 31 Die Gartenwelt. 365 wohl bald die Zeit kommen, in der sie, wenn sie nicht staathch geschützt wird, ausstirbt; nach Mitteilungen eines amerikanischen F"reundes, der sagt: Wo im letzten Jahre Tausende herrlicher C. spectabiU blühten, fand ich heute Sumpf drainiert und trocken mit den vorjährigen schönen Pflanzen, entweder tot oder im Aus- sterben begriffen. Auch diese Strecke soll abgebrannt werden, um sie fertig zum Weizenbau zu machen. Zivilisation ist dem- nach noch schlimmer als die Gier des Pflanzensammlers. Obstbau. Die Obstplantage zu Burg- Sittensen (Hannover). Von Friedrich Reisel. (Hierzu eine Lageskizze.) Uie im Oktober 1900 in Bremen stattgefundene Obst- ausstellung hat wohl zur Genüge gezeigt, dafs auch in der Provinz Hannover gutes Obst gezogen wird, und immer mehr ist man bestrebt, guten Obstsorten hier Eingang zu verschaffen. Auch in Burg Sittensen ist man darangegangen, eine Obst- plantage einzurichten. Der Hauptverdienst für die Ausführung dieser Plantage gebührt wohl Herrn G. Garreis, da auf dessen Antrag die kgl. Klosterkammer in Hannover sich bereit erklärte, die nicht unerheb- lichen Kosten zu tragen, so dafs die Anlage nun- mehr unter Leitung eines Fachmannes fertig- gestellt werden konnte. Die Plantage umfafst ein Gelände von 20 preufs. Morgen (reichlich 5 ha) und erstreckt sich von Südost nach Nordwest; gegen Norden schützt ein Wäldchen die Pflanzung. Noch vor drei bis vier Jahren war der Grund eine moorige Wiese. Durch grofse Drainagearbeiten gelang es, das Land zu entwässern, und seit dieser Zeit ist durch Umackern u. s. w. brauchbares Land entstanden, welches die Anlage einer Obstplantage ermöglichte. Der Umstand, dafs an der nordöstlichen Seite der kleine Oste-Flufs vorüberführt, kam bei den Drai- nierungsarbeiten sehr zu statten, da das ganze Wasser dorthin abgeleitet werden konnte. Sechs ungefähr 120 m lange, i^/„ m tiefe und 2 m breite (Sohlenbreite 30 cm) Gräben bilden die G
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