. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 100 Fig. 81. Immer erscheint sie, und dies gilt auoti für die letztere, als ein zu- sammenhängendes Häutchen, welches im fertigen Zustande seine Entstehung aus mosaikförmig nebeneinanderliegenden Zellwand- stücken nicht oder doch nur undeutlich mehr erkennen läßt. Der Inhalt der Epidermiszellen ist dem der Epithelialzellen gleich. Protoplasma und Kern bleiben lange erhalten. Chloro- ph}?-]! findet sich wohl nicht selten, aber in kleiner Menge und nur vorübergehend vor.''') Nur ausnahmsweise treten in der Oberhau


. Elemente der wissenschaftlichen Botanik. Plant anatomy; Plant physiology. 100 Fig. 81. Immer erscheint sie, und dies gilt auoti für die letztere, als ein zu- sammenhängendes Häutchen, welches im fertigen Zustande seine Entstehung aus mosaikförmig nebeneinanderliegenden Zellwand- stücken nicht oder doch nur undeutlich mehr erkennen läßt. Der Inhalt der Epidermiszellen ist dem der Epithelialzellen gleich. Protoplasma und Kern bleiben lange erhalten. Chloro- ph}?-]! findet sich wohl nicht selten, aber in kleiner Menge und nur vorübergehend vor.''') Nur ausnahmsweise treten in der Oberhaut große statio- näre Chloroph3^11kürner auf, so z. ß. in den Oberhautzellen der Farnblätter, vieler grü- ner, submerser Organe u. s. w. 52. Die Epider- miszellen schließen stets lückenlos aneinander; zwischen denselben fin- den sich aber Zell- gruppen vor, die sich wohl enge an dieEpider- miszelien anschließen, aber zwischen sich einen lufterfüllten Hohlraum frei lassen, welcher mit den Interzellularen des Grundgewebes kommuniziert. Diese Zell- gruppen, welche augenscheinlich den Zweck haben, die inneren Lufträume der Organe mit der Atmosphäre in Kommunikation zu bringen, nennt man Spaltöffnungen^") {stomata, Fig. 80—85). In der Regel besteht eine Spaltöffnung aus zwei Zellen, Schließ- zellen, unterhalb welcher im Parenchym ein mehr oder minder großer Luftraum sich befindet, der, obgleich dem Grundgewebe an- gehörig, mit der Spaltöffnung sich bildet, sich ihr adaptiert und zu ihr gerechnet wird. Es ist dies die Atemhöhle (Fig. 82«). Die Schließzellen sind gewöhnlich kurze Schläuche von halbmondför- miger Gestalt und unterscheiden sich von den Epidermiszellen da- durch, daß sie nicht nur nach außen, sondern auch an allen übrigen freien Seiten relativ stark verdickt sind, ferner durch Auftreten von stationärem Chlorophyll in Form deutlich ausgebildeter Körner.*) *J Nach Leitgeb erhalten sich die Schließzellen lange am Leben und sind ü


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