. Die Gartenwelt . unter Umständen einen so großen Umfang annehmen kann, daß dadurch die Trauben lüclienhaft und damit für ihren Zweck wertlos werden. Zweifellos gibt es für diese Erscheinung mehrere Ursachen, wie denn Barron in seinem Werke V in es and Vine-Culture deren sieben anführt.*) Es sind dies: 1. Allzu reichlicher Ansatz von Trauben. 2. Die Beschädigung der Blätter durch die rote Spinne. 3. Übermäßiges Ausbrechen von Blättern. 4. Kalter Luftzug oder schroffer Temperaturwcchsel. 5. Das Eindringen der Wurzeln in kaltes Erdreich. C). l'herreiche Düngung. 7. Allzu großer Mangel oder Über
. Die Gartenwelt . unter Umständen einen so großen Umfang annehmen kann, daß dadurch die Trauben lüclienhaft und damit für ihren Zweck wertlos werden. Zweifellos gibt es für diese Erscheinung mehrere Ursachen, wie denn Barron in seinem Werke V in es and Vine-Culture deren sieben anführt.*) Es sind dies: 1. Allzu reichlicher Ansatz von Trauben. 2. Die Beschädigung der Blätter durch die rote Spinne. 3. Übermäßiges Ausbrechen von Blättern. 4. Kalter Luftzug oder schroffer Temperaturwcchsel. 5. Das Eindringen der Wurzeln in kaltes Erdreich. C). l'herreiche Düngung. 7. Allzu großer Mangel oder Überfinli an Feuchtigkeit im Boden. Zu diesen Ursachen des Wolkwerdens der Beeren bezw. der Beeren- und Traubenstiele kommen noch weitere, Barron ') Siehe Handbuch der Tafeltr rlin. Verlag von Paul Parey, 1894. Gartenwelt. IX. .ibenkultui- R. Goethe. nicht bekannt gewesene, nämlich zwei Schmarotzei'pilze. Der erste ist der sogenannte Edelfäule-Pil z (Botrytis cinerea) und der zweite der falsche Mehltau ( viticoln), der zum Urheber der „Lederbeeren-Krankheif'wird, wobei die Beeren ein lederfarbiges Aussehen annehmen und wie Tabaks- beutelchen alter Art faltig einschrumpfen, hei der leisesten Berührung abfallend. Im Frühjahr 1903 zeigte man mir gleich nach meiner Übersiedlung nach Darmstadt in einer Treiberei die Erscheinung des Welkwerdens und Abfallens der Beeren, wie solche in Figur 1 dargestellt ist. Damit verbunden waren sehr kleine, fühlbar hervortretende, warzenartige Auftreibungen auf dei- Blattunterseite, die anfänglich die natürliche grüne Farbe hatten, sich später bräunten imd schließlich schwarz wurden. Figur 2 zeigt ein solches Blatt auf der Unterseite, Figur 3
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