. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Abb. 156. d. Kunst, Abb. S. 46, 160 u. 161 = Abb. 155), der heil. Hieronymiis auf einem Ma- donnenbilde von Massolino in Turin und die nackte Frau auf einem Kupferstich Marc- antonio?, (Kristeller: Kupferstich u. Holzsclinitt, Abb. S. 257); weitere Beispiele aus der Barockkunst: Christus auf der Plafond- malerei von Sebastiano Conca {-f 1764) in S. Cecilia in Rom (Les Arts Nr. 93, Abb. S. 27) und der extatisch erregte heil. Norbert, Entwurf aus Ton von Frans Ignas Günther (•]- 1775) im Kaiser Friedrich-Museum {Abb. 156; nach einer Skizze d. Verf


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. Abb. 156. d. Kunst, Abb. S. 46, 160 u. 161 = Abb. 155), der heil. Hieronymiis auf einem Ma- donnenbilde von Massolino in Turin und die nackte Frau auf einem Kupferstich Marc- antonio?, (Kristeller: Kupferstich u. Holzsclinitt, Abb. S. 257); weitere Beispiele aus der Barockkunst: Christus auf der Plafond- malerei von Sebastiano Conca {-f 1764) in S. Cecilia in Rom (Les Arts Nr. 93, Abb. S. 27) und der extatisch erregte heil. Norbert, Entwurf aus Ton von Frans Ignas Günther (•]- 1775) im Kaiser Friedrich-Museum {Abb. 156; nach einer Skizze d. Verf.) u. s. w. Wohl sicher der Antike und zwar dem Typus der kapuani- schen und melischen Aphrodite, des Apollon Kitharödos, der römi- schen Viktorien und anderer derartigen, repräsentativ gedachten Figuren entlehnt ist dagegen eine andere Spielart des Stehens mit aufgestütztem Fusse. Diese unterscheidet sich nur dadurch von dem Standmotiv Donatellos, dass der hier ebenfalls nur schwach gehobene Fuss nicht seitwärts gestreckt, sondern näher an das Standbein gezogen und wohl auch gelegentlich, wenigstens in Fra Bartolommeos Profiltiguren, etwas mehr vorwärts gestellt wird. Wir kennen sie eigentlich schon aus gewissen nackten Frauen- figuren (vgl. Abb. 109), nui' dass in diesen Fällen der für die weibliche Stellung bezeichnende Zug des eingeknickten Kniees hinzukommt. Jetzt handelt es sich jedoch vornehmlich um bekleidete Figuren, welche mit jenen nackten den für das Cinquecento charakteristischen Schwung der Haltung und die vornehme Lässigkeit teilen, die aber durch das Gewand eine breitere und mehr majestätische Wirkung bekommen. Das Eckige und Magere der quattrocentischen David- figuren verwandelt sich in volle, fliessend ver- mittelte Massen und Üüssig bewegte Linien. Das nur schwach hervortretende Knie bekommt jetzt eine effektvoll berechnete Aufgabe im Rythmus des Kontraposto, die Beleuchtung des- selben in der Malerei eine entsprechende Rolle in der Helldunke


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