. Die Pflanzenwelt Norwegens. Ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. Plants. 343 Fig. 68. können sie kleiner aber auch viel grösser sein. Auf der Unterfläche sind sie sehr schwach mit einem schmutziggrauen Filze bedeckt; auf der Oberfläche da- gegen, besonders zu Ende des Sommers, beinahe glatt und dunkelgrün. Zu Ende Septembers nehmen sie gern eine mehr oder weniger lebhaft rothe Farbe an, und fallen alsdann im Laufe von einigen Tagen ab. Bei den Blüthen habe ich keinen Unterschied finden können; die Früchte aber sind etwas, mitunter sogar bedeutend grösser als die der Mutt


. Die Pflanzenwelt Norwegens. Ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. Plants. 343 Fig. 68. können sie kleiner aber auch viel grösser sein. Auf der Unterfläche sind sie sehr schwach mit einem schmutziggrauen Filze bedeckt; auf der Oberfläche da- gegen, besonders zu Ende des Sommers, beinahe glatt und dunkelgrün. Zu Ende Septembers nehmen sie gern eine mehr oder weniger lebhaft rothe Farbe an, und fallen alsdann im Laufe von einigen Tagen ab. Bei den Blüthen habe ich keinen Unterschied finden können; die Früchte aber sind etwas, mitunter sogar bedeutend grösser als die der Mutterpflanze. Diese wurzelächte Form habe ich auf gemeine Birnstämme und auf Crataegus Oxyacantha veredelt. In erstem Falle werden die Blätter im Herbste mehr oder we- niger roth, ungefähr wie bei dem wurzelächten Baume, von dem das Edelreis genommen war, doch trifft dieses gern 8—12 Tage später als bei diesem ?in. In letzterem Falle dahingegen werden die Blätter im Allgemeinen schon zu Ende August oder Anfang Sep- tember roth, und fallen vor Ende dieses Monats ab. Ueber die Ursachen der hier genannten Erschei- nungen können die Meinungen natürlich verschieden sein. Ich neige mich am meisten der Auffassung zu, dass die verschiedenen Eigenschaften, welche man jetzt bei den beiden hier genannten, -wurzelächten Exem- plaren von Pyrus salicifolia findet, ihren Ursprung da- her ableiten, dass die Mutterpflanze, von welcher der Samen genommen wurde, auf einen Weissdorn ver- edelt ist; auch glaube ich einige Stütze für diese meine Ansicht in der früher genannten Thatsache finden zu dürfen, dass die Triebe des einen der beiden wurzel- ächten Exemplare, die auf Birnen und Weissdorn veredelt wurden, sich wieder so wohl unter einander als auch von der Mutterpflanze, der die Edelreiser entnommen wurden, verschieden zeigen; und auf diesen letztgenannten Umstand glaube ich ein besonderes Gewicht legen zu müssen, indem hier von irgend einer durch fremden Pollen hervorg


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