. Die Gartenwelt. Gardening. V, 46 Die Gartenwelt. 547 notwendiger Nährstoff ihnen ent- zogen wurde. Andere leben vor zugsweise in Humus oder in Zer- setzung befindlichen vegetabilischen Stoffen, die leicht durch Peat oder Lauberde zu ersetzen sind. Sumpf- liebende Arten müssen natürlich auch mit der notwendigen Rücksicht auf ihren Standort gepflegt werden, da das Wasser dort viele zersetzte Pflanzenteile mit sich führt. Manche Epiphyten wachsen in Ansamm- lungen abgestorbener Blätter oder an Baumfarnen, Palmen und anderen Bäumen. Obgleich diese vielleicht eine wenig zusagende Unterlage zu sei


. Die Gartenwelt. Gardening. V, 46 Die Gartenwelt. 547 notwendiger Nährstoff ihnen ent- zogen wurde. Andere leben vor zugsweise in Humus oder in Zer- setzung befindlichen vegetabilischen Stoffen, die leicht durch Peat oder Lauberde zu ersetzen sind. Sumpf- liebende Arten müssen natürlich auch mit der notwendigen Rücksicht auf ihren Standort gepflegt werden, da das Wasser dort viele zersetzte Pflanzenteile mit sich führt. Manche Epiphyten wachsen in Ansamm- lungen abgestorbener Blätter oder an Baumfarnen, Palmen und anderen Bäumen. Obgleich diese vielleicht eine wenig zusagende Unterlage zu sein scheinen, so ist doch sicher die notwendige Nahrung vorhanden, oder sie ist in dem Wasser enthal ten, welches an die Wurzeln der Pflanze gelangt. Luftwurzeln aber sind in vielen Fällen ganz frei, die junge, Nähr- stoff aufnehmende Spitze befindet sich in freier Luft; solche Pflanzen schöpfen ihre Nahrung offenbar aus der Feuchtigkeit der Atmosphäre, bez. aus den Gasen, welche diese ent- hält. Die Nichtigkeit, die Unterlage, auf welcher solche Pflanzen sich befinden, zu düngen, liegt auf der Hand. Besser wäre es wohl, den flüssigen Dünger auf den Boden des Hauses oder sonstwo in die Nähe der Pflanze zu giefsen, und dies leitet auf. Cymbidium eburneum. Vom Verfasser in der fürstl. Metscherskyschen Gärtnerei zu Dugino für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. eine Spur, der Möglichkeit einer notwendigen Nahrungszufuhr näher zu treten. Es ist oft bemerkt worden, dafs das Geheimnis, viele Orchi- deen gut zu kultivieren, zum grofsen Teile darin besteht, eine ihnen giinstigeAtmo- sphäre zu schaffen, d. h. eine solche, welche die passende Wärme und Feuch- tigkeit, der jewei- ligen Jahreszeit ent- sprechend, enthält, und deren Schlecht- werden durch an- gemessene frische Luftzufuhr verhin- dert wird. Einige Kultivateure pflegen Dungwasser auf den Weg und gegen die Wände des Hauses zu giefsen, und dies zu Zeiten, wenn die Wurzeln am thätig- sten


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