. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 14 Die Gartenwelt. 1C5 ^ werden solche kleine Auslandsreisen immer bemerkenswerte, interessante Erlebnisse sein. Man prüft und übersieht ja auch mit gereifterem Verstände viel gründlicher, worauf es ankommt, worüber man im leichten Sinne der Jugend eher hinwegge- gangen wäre. So war es schon längst mein Wunsch, das Etablissement von V. Lemoine et fils in Nancy einmal aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Die unbedeutende Entfernung von der Rheinpfalz, die ich meiner Kinder wegen, welche, der Mutterliebe beraubt, sich bei den Grosseltern in guter Obhut befin


. Die Gartenwelt. Gardening. VII, 14 Die Gartenwelt. 1C5 ^ werden solche kleine Auslandsreisen immer bemerkenswerte, interessante Erlebnisse sein. Man prüft und übersieht ja auch mit gereifterem Verstände viel gründlicher, worauf es ankommt, worüber man im leichten Sinne der Jugend eher hinwegge- gangen wäre. So war es schon längst mein Wunsch, das Etablissement von V. Lemoine et fils in Nancy einmal aus eigener Anschauung kennen zu lernen. Die unbedeutende Entfernung von der Rheinpfalz, die ich meiner Kinder wegen, welche, der Mutterliebe beraubt, sich bei den Grosseltern in guter Obhut befinden, mehrmals im Jahre besuche, Hess es leichter er- möglichen, nach dort zu gelangen, zumal mir Herr Rosenkränzer sen., Saarbrücken, schon seit Jahren das Versprechen gegeben hatte, mitreisen zu wollen. So klingelte ich denn am 21. Juli vorigen Jahres Freund Rosenkränzer mal an, ihn an sein Versprechen erinnernd, und die Ant- wort war kurz und bündig: „Kummen Sie sofort nach hier, wir fahren huitc ; Nach einer zwei- stündigen Fahrt ab Saarbrücken er- reichten wir Metz und hatten so viel Aufenthalt, uns die Stadt bequem anzuschauen und sogar der Kunst durch Besuch einiger Geschäftsfreunde ein kleines Opfer zu bringen. Zu- fällig stiessen wir auf zwei bekannte Herren des Herrn Rosenkränzer, die uns bei einer guten Flasche lothringer Roten Gesellschaft leisteten, und welche die Absicht hatten, noch an demselben Abend nach Luxemburg zu fahren. Der eine der Herren hatte Nancy von früheren kurzen Besuchen noch so lieb in Erinnerung, dass es nicht viel Zuredens bedurfte, beide Herren zu bewegen, Luxemburg auf dem Umwege über Nancy zu er- reichen. Dass die weitere ca. zwei- stündige Fahrt eine angenehme war, wenngleich wir über die, wenig- stens in diesem Zuge, unfeinen, schmutzigen Einrichtungen der französischen Wagenabteile n. Klasse weidlich schimpften, brauche ich wohl nicht zu versichern. In Pagny, der fran- zösischen Grenzstation, wurde einer


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