. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 476 H. Labonte: Beiträge zur Verbreitung und Biologie der drei seltenen Barscharten Kopf des Strebers (Aspro streber) von unten. Natürl. Größe. Oriffinalaufnahme f. d. „Blätter". 9 ! Leider verlor sich dieselbe rasch, als ich das Tier in Weingeist setzte. Dem Streber schien sein neuer Aufenthalt sehr gut zu gefallen, und es waren keine zwei Tage vergangen, als er sich schon einen stän- digen Platz darin ausgewählt hatte, nämlich an der Blechwand des Beckens an einer Stelle, die stets im Schatten lag. Dort hielt er sich nunmehr tagsüber au


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 476 H. Labonte: Beiträge zur Verbreitung und Biologie der drei seltenen Barscharten Kopf des Strebers (Aspro streber) von unten. Natürl. Größe. Oriffinalaufnahme f. d. „Blätter". 9 ! Leider verlor sich dieselbe rasch, als ich das Tier in Weingeist setzte. Dem Streber schien sein neuer Aufenthalt sehr gut zu gefallen, und es waren keine zwei Tage vergangen, als er sich schon einen stän- digen Platz darin ausgewählt hatte, nämlich an der Blechwand des Beckens an einer Stelle, die stets im Schatten lag. Dort hielt er sich nunmehr tagsüber auf, in den ersten fünf Tagen etwas schwer atmend, anscheinend weil er sauerstoffarmes Wasser nicht gewohnt war. Bald jedoch war dieses Übel völlig behoben und der Streber eingewöhnt. Gewechselt wurde das Wasser nie, bloß das Verdunstete ersetzt. Inzwischen hatte ich auch erfahren, daß ich den Fisch von einem hiesigen, von mir längst diesbezüglich instruierten Fischereigerätehändler bekommen hatte, der sich seinen Bedarf an Köderfischen — meist Cottus gobio, Phoxinus laevis, Leuciscus agassizi (hier „Isarströmling" genannt), darunter auch meinen Streber, ge- legentlich der Bachauskehr im hiesigen Auer- mühlbach beschafft und mir den Fisch, den er glücklicherweise als Aspro streber erkannte, zu- gestellt hatte. Den Streber hatte ich nun; mußte aber leider befürchten, ihn über kurz oder lang wieder zu verlieren; das Tier fraß nämlich nicht das Ge- ringste. Ich probierte alles, warf ihm lebende Regenwürmer vor, bot ihm gehackte Stückchen davon am Futterstäbchen an — ich durfte das- selbe noch so verlockend vor seinen Augen hin und her bewegen, er biß nicht an. Daphnien, die ich einbrachte, beachtete er gar nicht. Nachdem so ca. 14 Tage mit nutzlosen Versuchen, das Tier zum Fressen zu bewegen, vergangen waren setzte ich kleine Fischchen ein. Die umher- flitzenden Dingerchen erregten wohl seine Auf- merksamkeit, er machte eine kleine Schw


Size: 1377px × 1815px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, bookpublisherstutt, bookyear1890