. Die Gartenwelt . ohl bei keiner anderen Pflanzengat- tung sind im Laufe des letzten Viertel- Jahrhunderts so über- raschende Verbesse- rungen erzielt wor- den, wie bei den Clivien (Imanto- phylleu). Die ersten größeren Erfolge zeigten sich in den Wandsbeker Gärtne- reien, dann befaßten sich belgische Züch- ter mit der Ver- edlung der Clivien und schließlich blie- ben auch die Eng- länder hierbei nicht zm-ück. Einige Züch- ter behaupten, ihre großen Erfolge durch Kreuzungen der Cli- via mit Uippeastrum und Vallota erzielt zu hallen. Diesen Behauptungen muß ich entschieden wider- sprechen. Ver
. Die Gartenwelt . ohl bei keiner anderen Pflanzengat- tung sind im Laufe des letzten Viertel- Jahrhunderts so über- raschende Verbesse- rungen erzielt wor- den, wie bei den Clivien (Imanto- phylleu). Die ersten größeren Erfolge zeigten sich in den Wandsbeker Gärtne- reien, dann befaßten sich belgische Züch- ter mit der Ver- edlung der Clivien und schließlich blie- ben auch die Eng- länder hierbei nicht zm-ück. Einige Züch- ter behaupten, ihre großen Erfolge durch Kreuzungen der Cli- via mit Uippeastrum und Vallota erzielt zu hallen. Diesen Behauptungen muß ich entschieden wider- sprechen. Versuche, die ich jahrelang in dieser Art machte, sind ergebnislos gewesen und die Clivie steht dem Hippeastrum und der Vallota in morphologischer Beziehiuig, namentlich in der Frucht- und Saraenbildung so weit entfernt, daß eine Kreuzung zwischen diesen Amaryllideen meiner Ansicht nach unmöglich ist. Vergleicht mau die edelsten neuen Clivien mit den älteren Formen, ein Vergleich, der leicht anzustellen ist, da unverbesserte Abkömmlinge der letzteren leider heute noch vielfach kultiviert werden, so möchte man allerdings fast versucht werden, an solch' ein wunderbares Züchtungsergebnis zu glauben. Die Blumen sind jetzt nicht nur bedeutend grüßer, sondern sie haben auch durch die viel breiteren, oft stark zurückgebogenen Blumenblätter eine ganz andere Ge- stalt erhalten. Auch die Färbung, die sonst in einem im- Clivien. (Rechts Hybriden von Georg Bornemann, links belgische Pflanze.) Originalaufnahme für die „Garteowelt". weiß, daß sie sich im Zimmer gut halten und leicht wieder blühen und kauft sie deshalb gern. Der Besitzer des Blumen- ladens nimmt aus diesem Grunde leicht auch eine größere Anzahl, weil er wegen der langen Haltbarkeit der Blumen Verluste nicht zu befürchten hat. Die Kultur der Clivien ist somit immer noch eine der lohnendsten und zugleich eine, der allereinfachsten. Sommerblumen. Zwei wertvolle Astern. (Hierxa die TondrucktafelJ
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