. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 92 zentralen Teilen des Segmentes, die Muskelfäden dicht beieinander liegen, wird im Längsschnitt das primäre Sarkolemm von Fibrillen und Dotterkörperchen verdeckt, so daß es nur ausnahmsweise festge- stellt werden kann, und die Muskelplatte ergibt in dem Falle schein- bar das Bild eines einheitlichen Synzytiums. Der Querschnitt gestattet indessen in diesem Falle immer eine Begrenzung der einzelnen Mus- kelfäden. Im 7 mm langen Stadium hat sich die Anzahl der Fibrillen be- deutend vergrößert, wodurch die Schwierigkeit, im Län
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 92 zentralen Teilen des Segmentes, die Muskelfäden dicht beieinander liegen, wird im Längsschnitt das primäre Sarkolemm von Fibrillen und Dotterkörperchen verdeckt, so daß es nur ausnahmsweise festge- stellt werden kann, und die Muskelplatte ergibt in dem Falle schein- bar das Bild eines einheitlichen Synzytiums. Der Querschnitt gestattet indessen in diesem Falle immer eine Begrenzung der einzelnen Mus- kelfäden. Im 7 mm langen Stadium hat sich die Anzahl der Fibrillen be- deutend vergrößert, wodurch die Schwierigkeit, im Längsschnitt die einzelnen Muskelzellen zu begrenzen, bedeutend erhöht worden ist. Im Querschnitt (Abb. 3) ist dieses jedoch möglich. Die Muskel- fäden sind auch hier von einer deutlichen doppelkonturierten strukturlosen Membran begrenzt. Da ich nicht sicher war, ob nicht etwa durch Diffraktion das Bild solch einer Membran hervorge- bracht werden könne, wandte ich mich mit einer diesbezüglichen Anfrage an Prof. Fr. Diese Autorität auf dem Gebiete der mikroskopischen Optik er- klärte jedoch nach Untersuchung meiner Präparate dieses für aus- geschlossen. Er glaubte im Gegen- teil, daß die doppelkonturierte Linie, welche überall die Muskelfäden umgab, unzweifelhaft den Querschnitt einer membranösen Ausdifferen- zierung in deren Protoplasma darstelle. Im 9 mm langen Entwicklungsstadium finden wir wieder das gleiche Verhältnis. Die Muskelfäden werden noch immer durch eine Membran von gleichem Aussehn wie bisher umgrenzt. Gewisse Kerne sind während der Entwicklung der Fibrillen nach der Peripherie der Fäden zu verschoben und abgeplattet worden (Abb. 4^•). Dieses beruht möglicherweise auf dem Druck, dem sie durch ihre Lage zwischen den Fibrillenbündeln und der Membran ausgesetzt sind. Letztere muß in diesem Falle eine gewisse Unnachgiebigkeit zuge- sprochen werden. Für die Richtigkeit dieser Annahme spricht ohne Zweifel ein Vergleich mit Abb. 5
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