Archive image from page 85 of Die Abstammung der ältesten Haustiere. Die Abstammung der ältesten Haustiere .. . dieabstammungder00kell Year: 1902 Die Abstammung der ältesten Haustiere. Damit soll wie gesagt nicht bestritten werden, dass wir bei den Wolfs- t'ormen anzuknüpfen haben, die sich in ihren Lokalformen oder Arten — die Grenze ist schwer zu ziehen — auf dem palaearktischen Gebiet sehr bildsam erwiesen haben. Die 'erbreitungsgeschichte der Molosserhunde, die wir heute ziemlich klar überblicken, lallt schwer in die Wagschale und weist auf einen asiatischen Blldungsherd. Vorläufig muss a
Archive image from page 85 of Die Abstammung der ältesten Haustiere. Die Abstammung der ältesten Haustiere .. . dieabstammungder00kell Year: 1902 Die Abstammung der ältesten Haustiere. Damit soll wie gesagt nicht bestritten werden, dass wir bei den Wolfs- t'ormen anzuknüpfen haben, die sich in ihren Lokalformen oder Arten — die Grenze ist schwer zu ziehen — auf dem palaearktischen Gebiet sehr bildsam erwiesen haben. Die 'erbreitungsgeschichte der Molosserhunde, die wir heute ziemlich klar überblicken, lallt schwer in die Wagschale und weist auf einen asiatischen Blldungsherd. Vorläufig muss an der lhatsache festgehalten werden, dass ihre pia- historische Existenz fraglich ist und dass aiif dem Boden Europas Molosscr- liundc erst, in liislorhchrr Zeit auftreten. Den ältesten Scliädel. dessen Doggencharakter sicher ge- stellt ist, erhielt ich aus der römisch-helvetischenNieder- lassung Vindonissa. Es ist offenbar derantikeMolosser- hund. Die genaue Unter- suchung des Fundstückes hat Hermann Krämer in meinem Laboratorium vor- genommen und seine Er- gebnisse in einer mono- graphischen Arbeit über die Haustiere von \'indonissa veröffentlicht.') Der Molosserhund der alten (kriechen und Reimer \\ird mehrfach erwähnt nntl von Co/ume/ia recht gut charakterisiert: amplissimi corporis, vasti latratus cano- rique, niger; capite tam magno, ut corporis videatur pars maxima, deiectis et propendentibus auribus, nigris \el glaucis oculis, acri lumine radiantibus, amplo villosoqne pectore, latis armis, cruribus crassis et hirtis. Die Beschreibung stimmt vortrefflich zu den inzwischen aufgefundenen Doggenbildern, die ich diu-ch die Freundlichkeit des Archaeologen O. Hauser aus Vindonissa erhielt und die an einen Neufundländerhund oder Hernhardiner- liund erinnern. Auf diesen Bildern ist die Behaarung am \'orderkörper und an den vSchenkeln lang dargestellt, die (ilieder muskelkräftig und die aufwärtsge- krümmte Rute lantj behaart. Bemerkenswert und wiederum für
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