Leitfaden der physiologischen Psychologie in 15 Vorlesungen . eine gerade Linie bilden. Wenn ab die Grösse des Reizes R^ darstellt und ac die Grössedes Reizes R, darstellt und ac = lab^ so wäre auch ec, d. h. dieIntensität von E^ doppelt so gross als db^ d. h. die Intensität von£,. Nähere Ueberlegung FiR. 5- lässt jedoch schon vor allerexperimentellen Prüfungeine solche einfache Pro-portionalität unwahr-scheinlich erscheinen. Siehaben gehört: jR wird alsR^ aufgenommen und ge-langt in die Hirnrindeschliesslich als R\ R un-terliegt also, bevor es denParallelvorgang E auslöst,einer grossen Reihe


Leitfaden der physiologischen Psychologie in 15 Vorlesungen . eine gerade Linie bilden. Wenn ab die Grösse des Reizes R^ darstellt und ac die Grössedes Reizes R, darstellt und ac = lab^ so wäre auch ec, d. h. dieIntensität von E^ doppelt so gross als db^ d. h. die Intensität von£,. Nähere Ueberlegung FiR. 5- lässt jedoch schon vor allerexperimentellen Prüfungeine solche einfache Pro-portionalität unwahr-scheinlich erscheinen. Siehaben gehört: jR wird alsR^ aufgenommen und ge-langt in die Hirnrindeschliesslich als R\ R un-terliegt also, bevor es denParallelvorgang E auslöst,einer grossen Reihe vonModificationen. Es wärenun wunderbar, wenn diese Modificationen bei ver-schieden grossem R genau so abgemessen wären, dass R proportional R und R proportionalRi bleibt. Viel wahrscheinlicher würde es zunächst sein, wennzwar mit wachsendem R im Allgemeinen auch E wüchse, dergenauere Zusammenhang zwischen E und R aber ein viel ver-wickelterer wäre. Die definitive Entscheidung kann selbstver- Ziehen. Physiologische Psychologie. J. Aufl. 3. — 34 — ständlich nur das Experiment brino;en. Bevor wir jedoch auf diezahlreichen Versuche eingehen, welche seit Fechner zur Er-mittlung des Zusammenhangs von E^ und B, angestellt wordensind, muss ich kurz noch auf die Bedeutung des E^ und E ein-gehen. Was Intensität der Empfindung ist, ist uns unmittelbardurch unsere Selbstbeobachtung bekannt; was ist aber unter derGrösse des Reizes zu verstehen? Offenbar die in dem Reiz ent-haltene Menge lebendiger Kraft. Diese zu messen, ist selbstver-ständlich in vielen Fällen gleichfalls schwer oder unmöglich. Werkönnte z. B. die lebendige Kraft einer Lichtquelle sicher bestim-men? Erst die jüngste Zeit hat uns exacte Resultate in dieserBeziehung durch die Forschungen von Thomsen und Tumlirzverschafft. Man wird also auch hier auf Vergle iche zweierReize recurrieren müssen. Indem wir z. B. dieselbe Lichtquelleerst in einer bestimmten Entfernung a und dann in der Entfernung2a


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