. Die Gartenwelt. Gardening. 304 Die Gartenwelt. XV, 22 Kupfervitriol das Gleichge- wicht herstellen. Es ist wohl bekannt, dafi man der Brühe etwas Zucker zusetzt, etwa 150 g auf 1001; es geschieht dies aber nicht, wie vielfach angenommen wird, damit sie besser auf den Pflanzenteilen haftet, sondern es ist das ein wertvolles Schutzmittel gegen das Verderben der- selben. Die reine Bordeaux- brühe verdirbt schon nach kürzester Zeit, während sie sich durch den Zuckerzusatz bedeutend länger gebrauchs- fähig erhält. Die nötige pro- zentuale Stärke der Brühe richtet sich nach den näheren Umständen u


. Die Gartenwelt. Gardening. 304 Die Gartenwelt. XV, 22 Kupfervitriol das Gleichge- wicht herstellen. Es ist wohl bekannt, dafi man der Brühe etwas Zucker zusetzt, etwa 150 g auf 1001; es geschieht dies aber nicht, wie vielfach angenommen wird, damit sie besser auf den Pflanzenteilen haftet, sondern es ist das ein wertvolles Schutzmittel gegen das Verderben der- selben. Die reine Bordeaux- brühe verdirbt schon nach kürzester Zeit, während sie sich durch den Zuckerzusatz bedeutend länger gebrauchs- fähig erhält. Die nötige pro- zentuale Stärke der Brühe richtet sich nach den näheren Umständen und ist je nach der Art der Krankheit der in Frage kommenden Pflan- zen, des Klimas usw. ver- schieden, es müssen dabei praktische Erfahrungen maß- gebend Gomeza densiflora. sehr wenig Aufmerksam- keit erforderlich. Wäh- rend der Blütezeit und der nachfolgenden Ruhe- periode habe ich etwas trockener gehalten, ohne zu weit austrocknen zu lassen; die Feuchtigkeit wird dem Wachstum der neuenTriebe entsprechend gesteigert. Gesamtbild und Fiarhe der Blätter und Blüten machen die Pflanze zu einer der reizvollsten in meinem Besitze. Die Blüten sind zart gelblich- grün und stehen in feinem Farbunterschied zu den hellgrünen Blättern. Die längere der beiden Rispen war 35 cm lang; 28 cm entfielen auf den mit Blü- ten besetzten Teil. Die Kupfervitriol leistet ebenfalls vorzügliche Dienste als Holzimprä- gnierungsmittel, und es hat sich die Anwendung desselben, wie ich aus der Beantwortung der Frage Nr. 730 in Nr. 18 dieses Jahr- ganges ersah, in der gärtnerischen Praxis sehr gut bewährt. Baumpfähle, Rosenstäbe usw. werden mit dem unteren Ende in ein größeres Faß gestellt, welches mit einer hochprozentigen Lösung gefüllt wird. In dieser Lösung müssen sie mehrere Tage stehen bleiben, bis sie gut durchzogen sind. Derartig imprägnierte Stäbe und Pfähle haben in der Erde eine Widerstandsfähigkeit, die das Zehnfache der gewöhnlichen Dauer erreicht.


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