. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 88 I. KAPITEL: DIE KLASSE DER CEPHALOPODEN die postembryonale Entwicklung der letzteren nicht als ausgeschlossen erscheinen, daß manche Organe beim Ausschlüpfen noch nicht voll ausgebildet waren. (Wir seilen dabei ab von dem äußeren Ge- schlechtsdimorphismus, der den jüngsten Tieren durchweg fehlt, und von dem wir auch hier anneh- men, daß er erst mit dem Herannahen der Geschlechtsreife auftrete.) In der Ausbildung der Schale können wir uns auf die jüngsten Orthoceratiden-Gehäuse stützen (POCTA 1902). Jedenfalls müssen dort die Anf
. Die Cephalopoden, I. Teil. Cephalopoda; Mollusks; genealogy. 88 I. KAPITEL: DIE KLASSE DER CEPHALOPODEN die postembryonale Entwicklung der letzteren nicht als ausgeschlossen erscheinen, daß manche Organe beim Ausschlüpfen noch nicht voll ausgebildet waren. (Wir seilen dabei ab von dem äußeren Ge- schlechtsdimorphismus, der den jüngsten Tieren durchweg fehlt, und von dem wir auch hier anneh- men, daß er erst mit dem Herannahen der Geschlechtsreife auftrete.) In der Ausbildung der Schale können wir uns auf die jüngsten Orthoceratiden-Gehäuse stützen (POCTA 1902). Jedenfalls müssen dort die Anfangskammer und der anschließende Teil der Schale als Wohnkammer schon beim Ausschlüpfen vorhanden gewesen Textfigur 31. Längsschliffe durch junge Schalen von Orthoceras: a—e nach POCTA 1902, f, g nach CLARKE 1893. Man beachte die solid verkalkte, etwas verschieden geformte Embryonalkammer, die stets eine leiclite blasige Auftreibung zeigt, ferner den ungleichen Öffnungswinkel, die nur zum Teil verkalkten und erhaltenen Siphonalduten, die ungleich distanzierten Septen. Formen wie d dürften kriechenden Tieren, die wie Schnecken lebten, oder pteropodenartigen schwimmenden, welche den Kopffuß nach unten wandten, angehört haben. Solche kurzkegelige Formen sind stets ganz klein. — f Seitenansicht, g erstes Septum. — Man vergl. auch BRANCO 1885. Bactrites ist ein Orthoceratide! Wie Sipho und Prosipho entstehen, wissen wir nicht. Weder bei Nautilus noch bei Spirula ist davon etwas bekannt, und Sepia ist zu stark atvpisch verändert, um unmittelbare Schlüsse zu er- lauben. Jedenfalls wird der Prosipho bei der Ablösung des Schalenepithels von der Innenseite der Embryonalschale durch eine länger haftende Stelle gebildet. Dabei muß der Anfang des Sipho als Fortsatz des Hinterkörpers entstehen und schon vor der Bildung des ersten Septums erhärtende Scha- lensubstanz (freilich unverkalkte) absondern*), während im übrigen Gas**) in den entstehenden Spalt
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