Archive image from page 151 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 136 Die Enlstnhwig der Arten durch Mutation. worden. Mereurialis annua laciniata ist 1719 von Maechant als neue Form entdeckt worden; sie ist seitdem samenbeständig geblieben. Icli verzichte auf die Anführung weiterer Beispiele. Kinige Arten sind zwei oder mehrere Male an weit von einander entfernten Standorten aufgetreten, unter Umständen, welche die An- nahme eines gemeinschaftliche


Archive image from page 151 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 136 Die Enlstnhwig der Arten durch Mutation. worden. Mereurialis annua laciniata ist 1719 von Maechant als neue Form entdeckt worden; sie ist seitdem samenbeständig geblieben. Icli verzichte auf die Anführung weiterer Beispiele. Kinige Arten sind zwei oder mehrere Male an weit von einander entfernten Standorten aufgetreten, unter Umständen, welche die An- nahme eines gemeinschaftlichen Ursprunges wohl völlig ausschliessen. Ich citire die Blutbuche, der Prof. J. Jäggi eine eingehende historische Monographie gewidmet hat.' Man kennt von ihr drei Fundorte: Den Stammberg bei Buch am Irchel im Canton Zürich, einen Wald bei Sondershausen in Thüringen; einen Wald über Castellano bei Roveredo in Südtirol. Der erste Standort war schon im 17. Jahr- hundert Ijekannt; der zweite in der zweiten Hälfte des 18. Jahr- liunderts; der dritte erst im Anfang des 19. Jahrhunderts. Ebenso wurde Fra- garia monophylla (Fig. 38) von Linn£ in Lappland aufge- funden, und sie ent- stand etwa 1800 in einer Gärtnerei un- weit Versailles, von wo aus sie in die Fig. J{8. Fraijaria nesca monophulla. a zwei Hlätter; /. (;ine i,,4„„;„,.},p„ Ausläuferpflanze mit ähligou lilUttern ( 'OianiSCnen Verbreitung fand. Ferner wurde Fagus sylvatica aspleniifolia in einem Walde in Lippe- Detmold und in der Nähe von Paris beobachtet. Ahius gluiinosa laciniata (Fig. 39) und Betula alba laciniata sind in Schweden und Lapp- land hier und da im wilden Zustande gefunden. In Gärtnereien ent- steht oft dieselbe Neuheit gleiclizeitig an verschiedenen Orten, so z. B. Ageratum mexicanum nanum luteum etwa 1892 bei Paris und zu Erfurt.' Es giebt im Handel eine Reihe von Varietäten der verschiedensten botanischen Arten, von denen es unwahrscheinlich ist


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