. Die Gartenwelt . Heinrich Siesmayer f. in den folgenden zehn Jahren 1850 bis 1860 ausgeführt, darunter eine der wichtigsten Schöpfungen, die Nauheimer Kuranlagen im Umfange von 350 hessischen Morgen. In Anerkennung des bei dieser grofsen und schwierigen Aufgabe Geleisteten wurde Siesmayer später zum Ehrenbürger der Stadt Nauheim erwählt. In die Zeil von 1860 bis 1870 fallen die Anlage des Stadtparkes zu Mainz und die des Frankfurter Palmengartens, der gleichfalls zu den hervorragendsten Schöpfungen des Verstorbenen gehört und dessen Gründung auf seiner Anregung und Förderung fufste. Der Palm


. Die Gartenwelt . Heinrich Siesmayer f. in den folgenden zehn Jahren 1850 bis 1860 ausgeführt, darunter eine der wichtigsten Schöpfungen, die Nauheimer Kuranlagen im Umfange von 350 hessischen Morgen. In Anerkennung des bei dieser grofsen und schwierigen Aufgabe Geleisteten wurde Siesmayer später zum Ehrenbürger der Stadt Nauheim erwählt. In die Zeil von 1860 bis 1870 fallen die Anlage des Stadtparkes zu Mainz und die des Frankfurter Palmengartens, der gleichfalls zu den hervorragendsten Schöpfungen des Verstorbenen gehört und dessen Gründung auf seiner Anregung und Förderung fufste. Der Palmengarten, diese grofsartige Schöpfung und Perle Frankfurts, wäre der rechte Ort zur Errichtung eines würdigen Denk- mals für Heinrich Siesmayer. Von den Anlagen, die in den Jahren 1870 bis 1880 ausgeführt wurden, seien nur noch erwähnt, der Stadtpark zu Mannheim, der landschaftlich grofsartig durchgeführte zoologische Garten zu Elberfeld, die Anlagen der Kur- und Heilanstalt Falkenstein, die .Schlofsanlage Hallberg bei Saarbrücken, der Tulpenhof in Offenbach, der Urabersche Obst- garten in Laubenheim, eine Obstanlage im landschaftlichen Stile, die Anlage des Schlosses Langenzell in Heidelberg, des Freiherrn von Stumm, Holzhansen bei Marburg, und des Freiherrn von Erlanger, Ingelheim a. Rh. Von später ausgeführten Anlagen will ich nur noch diejenige der Patent- und Musterschutz- Ausstellung von 1881 in Frankfurt a. M. er- wähnen, die gleichfalls dazu beitrug, den be- deutenden Ruf Siesmayers als Gartenkünsller zu befestigen. Seine Lieblingsschöpfung war die Baum- schule Elisabethenhain bei Vilbel, an der Bahn zwischen Frankfurt a. M. und Nauheim be- legen. Der Name dieser Baumschulen ist der Erinnerung an die viel jüngere, bereits 1872 verstorbene Gattin gewidmet, „der treuesten, liebevollsten Gattin, durch die allein des Hauses Glück begründet wurde und deren Andenken hier unvergefslich bleiben wird. Mit seltener Herzensgüte und Opferwilligkeit sorgt


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