. Zur Entwickelungsgeschichte des spondylolisthetischen Beckens und seiner Diagnose, mit Berücksichtigung von Körperhaltung und Gangspur; casuistisch-kritische Monographie . ellt ürden die Beine, vollständig gleichgestellt, parallel aufgesetztwerden, so müsste die rechte Hüfte mit der linken gleich hoch zustehen kommen, damit aber würde der Rumpf eine rechtseitige Nei-gung erhalten, sein Schwerpunkt wegen Verlust der Compensationseitlich dislocirt bleiben. Jene Stellung der Beine ist somit in demCompensationsbestreben für die scoliotische Abweichung bedingt. DieVerkürzung des Rü


. Zur Entwickelungsgeschichte des spondylolisthetischen Beckens und seiner Diagnose, mit Berücksichtigung von Körperhaltung und Gangspur; casuistisch-kritische Monographie . ellt ürden die Beine, vollständig gleichgestellt, parallel aufgesetztwerden, so müsste die rechte Hüfte mit der linken gleich hoch zustehen kommen, damit aber würde der Rumpf eine rechtseitige Nei-gung erhalten, sein Schwerpunkt wegen Verlust der Compensationseitlich dislocirt bleiben. Jene Stellung der Beine ist somit in demCompensationsbestreben für die scoliotische Abweichung bedingt. DieVerkürzung des Rückens, genauer der hinteren Bauchwand, die Ein-senkung des Thorax in das Becken markirt sich ausserdem jederseitsdurch eine Reihe tiefer Falten (rechts 3—4, links 1—2) mit da-zwischen liegenden Wülsten, deren unterste dem Hüftkamm, derenobere den untersten Rippen entsprechen. Diese Wülste und Faltensteigen jederseits von den seitlichen Partien des Rumpfes von aussenunten nach innen oben leicht schräg zum Rückgrat hinauf, um kurzvor Erreichung der Mittellinie zu verstreichen. Am tiefsten ist dieunterste Furche, zwischen Hüftkamm und untersten 21 Ich liess die P. mit beölten Sohlen auf ein Blatt Papier treten,fällte mit einem Senkblei-Pendel vom oberen und unteren Rande derSymphysis pub., dem Sacral- und Coccyxende, dem hervor-ragendsten Punkte an der hinteren Sacralfläche zur Erde und verbanddie Fusspunkte der Pendel durch eine gerade Linie. Dieselbe war,wie sich erwarten liess, gemäss der Dextroscoliosis lumbalis von rechtsvorn nach links hinten gerichtet und lag viel näher dem Sohlenab-drucke des rechton Fusses, als des linken. Obwohl irgend welche direkten Zeichen kindlicher Rachitis anRumpf und Extremitäten fehlen, möglicherweise einst bestanden undsich wieder verloren haben, so wäre ich doch geneigt, die Scoliosefür rachitischen Ursprunges anzusehen, da P. laut mehrfachen An-gaben gedoppelte Glieder gehabt und erst im 5. Jahre das Gehen


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