. Die Gartenwelt. Gardening. den wunderbaren Herbst Graubündens mit seinen leuchtenden Farben, dafs ich hier darauf verweise. Am Schlüsse dieser Be- trachtung heifst es: „Das reizende Schauspiel der Verfärbung des sommergrünen Laubes in der alpinen Region erstreckt sich in der Regel nur auf 14 Tage. Bleibt dann das Hochgebirge noch kurze Zeit schneefrei, so lösen sich alle die roten, violetten und gelben Blätter von den Zweigen und Zweiglein. Was in den Blättern an verwendbaren Stoßen noch vorhanden war, ist in dieser Zeit in die über- winternden Stanmibildungen gewandert; das ab- gefallene La
. Die Gartenwelt. Gardening. den wunderbaren Herbst Graubündens mit seinen leuchtenden Farben, dafs ich hier darauf verweise. Am Schlüsse dieser Be- trachtung heifst es: „Das reizende Schauspiel der Verfärbung des sommergrünen Laubes in der alpinen Region erstreckt sich in der Regel nur auf 14 Tage. Bleibt dann das Hochgebirge noch kurze Zeit schneefrei, so lösen sich alle die roten, violetten und gelben Blätter von den Zweigen und Zweiglein. Was in den Blättern an verwendbaren Stoßen noch vorhanden war, ist in dieser Zeit in die über- winternden Stanmibildungen gewandert; das ab- gefallene Laub wird braun und geschwärzt, und bald breitet sich eine dichte, bleibende .Schnee- lage über das Hochgebirge aus. Die Kämme, Halden, Mulden, auf welchen kurz vorher noch feuriges Rot und helles Gelb zwischen den dunklen Legföhren und Alpenrosen aufflammte, heben sich jetzt mit blendendem Weifs \om winterlichen Himmel ; Stauden. Zur Überwinterung der Kniphofla Uvaria Hook. (Tritoma Uvaria GawL). — Um einen reichen Flor und somit einen vollen Effekt bei dieser so reizenden Liliacee zu erzielen, ist es von Vorteil, wie bei so manch anderer Staude, wenn die Pflanzen mehrere Jahre auf Im Plassiuthal. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. man sehen kann! Weiter hinten liegt die glatte, tiefschwarze Fläche eines Gebirgssees, wie ein dunkler Fluch, ringsumher alles kahl, fast pflanzenlos. Generation nach Generation der kleinen, unscheinbaren Hochalpenpflanzen verblüht, um schliefs- lich in Jahrhunderten ein paar Zoll brauner Torferde zu bilden. Die Polster der Silene acauRs mit ihren teilweise schon verblühten Blumen zeigen an, dafs die Region der sogenannten „Nivalflora" beginnt. Diese Flora steigt nur wenig unter die Grenze des ewigen .Schnees. Die Pflanzen sind in ihrem Wuchs dem rauhen Klima trefflich angepafst. Sie sind niedrig, um dem wärmenden Boden möglichst nahe zu sein; die Blätter sind meist von einem d
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