. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 256 Die Organe. zwischen den Kernen deutlich hervor. Sobald man mit ganz star- ker Vergrösserung oder nach Behaadhmg mit passenden Reagentien (5proc. chrorasanrem Ammoniak z. B.) untersucht, sieht man, dass in den äusseren Abschnitten der Zellen, in welchen der Kern niclit gelegen ist, das körnige Zellprotoplasma sich zu stäbchenartigen, parallelen und senkrecht zur Tunica propria stehen- nul''giwn'n- clcu Reihen gruppirt hat (Figur 77)


. Cursus der normalen Histologie zur Einführing in den Gebrauch des Mikroskopes, sowie in das practische Studium der Gewebelehre. Histology; Microscopy. 256 Die Organe. zwischen den Kernen deutlich hervor. Sobald man mit ganz star- ker Vergrösserung oder nach Behaadhmg mit passenden Reagentien (5proc. chrorasanrem Ammoniak z. B.) untersucht, sieht man, dass in den äusseren Abschnitten der Zellen, in welchen der Kern niclit gelegen ist, das körnige Zellprotoplasma sich zu stäbchenartigen, parallelen und senkrecht zur Tunica propria stehen- nul''giwn'n- clcu Reihen gruppirt hat (Figur 77). Bei der 'uatteMMi'e^re, dur'c'h" Flächeuansicht bietet die Zelle ein körniges Aus- AnmmL'1soiirt.'''^"™v soheu dar, weil man nur die optischen Durch- schnitte der Stäbchen sieht. Aehnlich verhalten sich auch die Zellen in den aufsteigenden Schleifenschenkeln. Alle die angeführten Formen von Harnkanälchen Jiängen, wie ja schon a priori zu erwarten ist, unter einander zusammen, und zwar in folgender Weise (Fig. 78): Die Sammelröhren gehen durch fortgesetzte dichotomische Theilungen in immer feinere Aeste über i^nd machen endlich mit ihren letzten Ausläufern in der Nähe der Nierenkapsel arcadenförmige ümbiegungen. Sowohl diese Endäste als auch die schon vorher seitlich abgegangenen gehen an den Seiten der Markstrahlen der Rinde mit Hülfe eines ganz kurzen gewundenen Kanälchens (des Schaltstückes) in die dicken Schenkel der He nie'sehen Schleifen über, deren anderer, dünner Schenkel mit je einem kurz vor dem Uebergang gerade gOAvordenen gewun- denen Harnkanal zusammenhängt. Es bleibt nun nur noch die Frage, was wird aus dem anderen Ende des gewundenen Kanals? Schon die Menge der durch die Nieren ausgeschiedenen Flüssigkeit lässt erwarten, dass bei ihr innigere Beziehungen zwischen den Drüsenkanälchen und dem Blutgefässsystem bestehen als bei anderen Drüsen und die mikroskopische Untersuchung kann keinen ZAveifel darüber lassen, dass die


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