. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Fig. 1. Äußerer Bau des Eikokons von Hydrophilus aterrimus in natürlicher Stellung auf der Wasserfläche (Vorderansicht). Als Beschwerballast sind hier Faden- algen (Cladophora) verwendet. (Nat. Gr.) man die Decke des Kokons ab, so gewahrt man, daß er aus zwei Schichten zusammmengesetzt ist, aus einer äußeren sehr dünnen und in sich vollständig geschlossenen Schicht, die den Kokon gegen die Außenwelt absperrt, und einer inneren gelblichweißen, pergamentartigen Schicht, die vor jener Stelle der äußeren Membran, wo sie das bereits erwähnte Fensterchen


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Fig. 1. Äußerer Bau des Eikokons von Hydrophilus aterrimus in natürlicher Stellung auf der Wasserfläche (Vorderansicht). Als Beschwerballast sind hier Faden- algen (Cladophora) verwendet. (Nat. Gr.) man die Decke des Kokons ab, so gewahrt man, daß er aus zwei Schichten zusammmengesetzt ist, aus einer äußeren sehr dünnen und in sich vollständig geschlossenen Schicht, die den Kokon gegen die Außenwelt absperrt, und einer inneren gelblichweißen, pergamentartigen Schicht, die vor jener Stelle der äußeren Membran, wo sie das bereits erwähnte Fensterchen bildet, plötzlich aufhört. Der fehlende Teil wird durch ein mächtiges und lockeres Gespinst ersetzt. Die länglich ovalen, geraden oder etwas gekrümmten Eier (Fig 2) nehmen eine halbkreisförmige Fläche des Bodens ungefähr in der Mitte des von der inneren Schichte umschlossenen Raumes ein und stehen senkrecht dicht nebeneinander. Infolge dieser Lagerung erscheint der Schwerpunkt des Schiffchens in dessen bauchig erweiterten Teil verlegt, der die Hauptmasse der Eier beherbergt. Diese sind mittels zarter, widerstandsfähiger Fäden einer- seits untereinander fest in der Gruppe zusammengehalten, anderseits an die umgebende Wand der Innenschicht festgeheftet. Das einzelne Ei läßt einen stumpfen, nach oben gerichteten, uud einen spitzen, nach unten gerichteten Pol erkennen, von welchen der erstere dem späteren Schwanzende, der letztere dem späteren Kopfende der Larve entspricht. Die obere schwach gewölbte, mit der Luft in Be- rührung bleibende Seite wird von mannigfachen leichten Gegenständen, wie welken Baumblättern, Teilen von Wasserpflanzen (vgl. Fig. 1), zufällig ins Wasser gefallenen Papierstücken bedeckt, welche meist derart mit dem Kokon versponnen sind, daß seine vordere Seite, d. i. diejenige, wo sich der Mast befindet, freibleibt, und jene Bestandteile zu beiden Seiten und namentlich an der Hinterseite des Kokons herunterhängen, wodurch si


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