Handbuch der Pflanzenkrankheiten . ze verlängert haben und zu grünen Trieben (h) ausgewachsen sind,oder schuppenförmige, gTüne Blättchen entwickeln (d). Der abgebildete Steckling stammt aus einer Versuchskultur, derenResultate in der zweiten Auflage dieses Handbuchs in ^^iäzisen Zahlenwiedergegeben sich finden und zu dem Schlüsse führen, dafs wir in derFadenkrankheit der Kartoffeln erblich gewordene Zustände einerNotreife vor uns haben. Die Mitteilungen aus den denen die Krankheit aufgetreten. namentlich aus dem Marchfeldebei Wien^), über die daselbst befolgte Kulturmethode be


Handbuch der Pflanzenkrankheiten . ze verlängert haben und zu grünen Trieben (h) ausgewachsen sind,oder schuppenförmige, gTüne Blättchen entwickeln (d). Der abgebildete Steckling stammt aus einer Versuchskultur, derenResultate in der zweiten Auflage dieses Handbuchs in ^^iäzisen Zahlenwiedergegeben sich finden und zu dem Schlüsse führen, dafs wir in derFadenkrankheit der Kartoffeln erblich gewordene Zustände einerNotreife vor uns haben. Die Mitteilungen aus den denen die Krankheit aufgetreten. namentlich aus dem Marchfeldebei Wien^), über die daselbst befolgte Kulturmethode bestätigen dieseAnsicht. Es werden dort nämlich die Kartoffeln, welche meist zu den ) Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1894, S. 94. -) , Das Marchfeld und seine Bewässerung. Üsterr. Landw. Wochenbl. 1875. Nr. 51. 160 T. Krankheiten clvirch uiigünstige Bodenverhältnisse. frähesten Sorten gehören, mögliclist zeitig ausgelegt, naclidem sie jvor-her nocli künstlicli angetrieben worden sind. Bei der steigenden. Fig. 16. Basalteil eines in Wasserkultnr gezüchteten Stecklings von einer faden-kranken Kartoffelknolle, nat. Gr. (Orig.) Sommertemperatnr und der flachen Lage in den oljeren Schichten einesnur mit geringer wasserhaltender Kraft begabten, stark erhitzbarenBodens (Sandboden auf dem Marchfelde bei AVien, Kalkboden bei 2. Unpassende Bodenstruktur. 161 Poitiers) ^) erleidet das Wachstum der oberirdisclien Achsen alsbald einenStillstand, und die um diese Zeit angelegten, noch lange nicht aus-gewachsenen Knollen füllen sich rait Stärke, so dafs sie sehr zeitig aufden Markt gebracht werden können und hohe Preise erzielen. Wenn die Knollen im jugendlichen Zustande durch Notreife einenWachstumsstillstand erleiden und dann geerntet werden, so hat auchdie Ausbildung ihrer Augen noch nicht die normale Gröise aus diesen sich entwickelnden Triebe müssen naturgemäfs schwächlichsein. Wenn solche Knollen im nächsten Jahre als Saatgut zu gleicher


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