. Biologisches Zentralblatt. Biology. Sund, Dio iMitwickclung des Geruchsorganos bei Spinat nif/er. 058 rcuolmäßi^koit in der Anordmiiiii: dci- Zellen l)Ool)n('hten, die einer ähnlichen l^ildnni;- in dvv naheiieucnden (Jehii-nwand enlsin-icht — deutliche Spuren von der Schlieünng des Neuroporus (s. Fig. 1). Zu beiden Seiten diesei- Stelle sieht mau die Piakode eine seichte Einbuchtung machen, deren Oberllächc in einei' begrenzt(!n Partie l'rei von Kernen ist. Die P3egrcnzung derselben ist auf allen Zeich- inmgen durch eine punktierte Linie angegeben. Auf ein paar Schnitten, dem Vorderende des


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Sund, Dio iMitwickclung des Geruchsorganos bei Spinat nif/er. 058 rcuolmäßi^koit in der Anordmiiiii: dci- Zellen l)Ool)n('hten, die einer ähnlichen l^ildnni;- in dvv naheiieucnden (Jehii-nwand enlsin-icht — deutliche Spuren von der Schlieünng des Neuroporus (s. Fig. 1). Zu beiden Seiten diesei- Stelle sieht mau die Piakode eine seichte Einbuchtung machen, deren Oberllächc in einei' begrenzt(!n Partie l'rei von Kernen ist. Die P3egrcnzung derselben ist auf allen Zeich- inmgen durch eine punktierte Linie angegeben. Auf ein paar Schnitten, dem Vorderende des Embryos näher, sieht man hier von zwei symmetrisch belegenen Punkten der Innen- seite der Piakode aus eine Einwandei-ung von Zellen vom Sinnen- e{)ithel nacli dem Gehirn zu. Diese Zelleneinwanderung wird Fig. 5 während des weiteren Wachs- tums des Geruchsorganes hn-tge- setzt, und dadurch die Grundlage für die paarigen Geruchs- nerven gebildet. Diese werden also vom Ektoderm ge])ildet — in derselben Weise, wie solches in den letzten Jahren auch für andere Teile des peripheren Ner- vensystems nachgew^iesen worden. Dieses Stadium scheint mir von großer Bedeutung für die Frage von Amphirinie und Mono- rhinie zu sein imd meine Be- obachtungen stehen hier im di- rekten Gegensatz zu denen Ber- liner's. Gestützt auf Bilder seiner beiden ersten Stadien be- merkt er: „Schon die erste Anlage ist amphirin. Mit dem Neuroporus besteht kein ; vor, dass das Geruchsorgan bei Spinax „monorhin'' entsteht — aus einer unpaaren Sinnesplakode, in deren Mitte Spuren vom Verschluss des Neuroporus zu sehen sind. Die Anlage der Geruchsnerven dagegen ist vom ersten Anfang- paarig, sie geschieht aber erst sekundär und mit der unpaaren Sinnesplakode als Ausgangspunkt. Dieser anscheinend scharfe Gegensatz zwischen unseren Resultaten dürfte gewiss seine Erklä- rung finden in dem gioüen Sprung in der Entwickelung zwischen Berliners erstem und zw^eitem Stadium (loc.


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