Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . so dass der Stab nur noch 12 cm lang blieb, und wiedermit 5 kg belastet. Obwohl jetzt der Abstand der Schneiden nurnoch 10 cm betrug (und später wegen der Durchbiegung noch er-heblich vermindert werden musste), war doch nach 3 Stunden bereitseine merkliche Senkung der Mitte eingetreten. Nach 23 Stunden 0. Mügge, Ueber die Plasticität der Eiskrystalle. 217 war die Durchbiegung- wie gezeichnet (erste Curve, t = —1° bis— nach weiteren 6 Stunden war die Krümmung bis zur zweitenCurve vorgeschritten (t = —2°), nach weiteren 16 Stunden hatt


Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geologie and Paläontologie . so dass der Stab nur noch 12 cm lang blieb, und wiedermit 5 kg belastet. Obwohl jetzt der Abstand der Schneiden nurnoch 10 cm betrug (und später wegen der Durchbiegung noch er-heblich vermindert werden musste), war doch nach 3 Stunden bereitseine merkliche Senkung der Mitte eingetreten. Nach 23 Stunden 0. Mügge, Ueber die Plasticität der Eiskrystalle. 217 war die Durchbiegung- wie gezeichnet (erste Curve, t = —1° bis— nach weiteren 6 Stunden war die Krümmung bis zur zweitenCurve vorgeschritten (t = —2°), nach weiteren 16 Stunden hatte derStab den schraffirten Umriss (t = —Der Versuch wurde danndurch Thauwetter beendigt. Da die Biegung mit Translation verbunden ist, und durchdiese erst möglich wird, bleiben die durch Lufteinschlüssemarkirten Linien senkrecht zur Translationsfläche, nicht, wieMcConnel1 angiebt, vertical und unter einander parallel; esgilt dies vielmehr nur annähernd für schwache Krü starken Krümmungen können sehr erhebliche Abweichungen. Fig. 5. vorkommen, wie Fig. 5 veranschaulicht. Die hier gezeichneteConvergenz der Endflächen des gekrümmten Stabes konnteallerdings am Eis wegen der schwächeren Krümmung undstarken Verdunstung nicht wahrgenommen werden, ebenso-wenig gelang es wegen des letzteren Umständes, die Streifungparallel der Translationsfläche, die auf den Endflächen wiebei Kaliummanganchlorür auftreten muss, zu beobachten; in-dessen zeigen Bruchflächen, zumal gebogener Eisstäbe, faststets eine feine Streifung parallel OP (0001) (Taf. IV Fig. 1,Photogr. nach Abdruck in Glaserkitt). Stellt man durch Zer- 1 Proc. Roy. Soc. 48. 259. 218 0. Mügge, Ueber die Plasticität der Eiskrystalle. schlagen der Stäbe mittelst Meissel muschlige Bruchflächenungefähr senkrecht zur Basis her, so tritt diese Translations-streifung so constant auf, dass man sich danach über die Lagevon OP (0001) orientiren kann; sie fehlt auf den muschligenBruch(Spalt?-)fl


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