. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ãrzte. sind Resorptionsstätten? In der Schleimhaut der Mundhöhle kommtes wohl zu keiner irgendwie erheblichen Resorption, verweilen doch die Speisennur zu kurze Zeit in der Mundhöhle und sind sie doch in der Form, in welchersie eingeführt werden, noch wenig für den Uebertritt in die Säfte ist es schon im Magen. Einmal verweilen hier die Ingesta schon beträcht-lich lange, andererseits sind sie sowohl durch das Kauen als die Einwirkung desMundspeichels und Magensaftes


. Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ãrzte. sind Resorptionsstätten? In der Schleimhaut der Mundhöhle kommtes wohl zu keiner irgendwie erheblichen Resorption, verweilen doch die Speisennur zu kurze Zeit in der Mundhöhle und sind sie doch in der Form, in welchersie eingeführt werden, noch wenig für den Uebertritt in die Säfte ist es schon im Magen. Einmal verweilen hier die Ingesta schon beträcht-lich lange, andererseits sind sie sowohl durch das Kauen als die Einwirkung desMundspeichels und Magensaftes für die Aufsaugung zum Theil schon geeignetgemacht. Aus dem Magen (und zwar dem eigentlichen Drüsenmagen), dessenPylorus zuvor unterbunden ist, verschwinden beträchtliche Mengen von eingespritztemWasser, Salz- und Zuckerlösungen in kurzer Zeit, wie dies am schärfsten neuereVersuche von Tappeiner *) und v. Anrep 2) beweisen; wie gross aber der Antheilder Nahrungsstoffe ist, der unter normalen Verhältnissen, d. h. bei wegsamemPylorus, aus dem Magen durch Resorption verschwindet, darüber ist Sicheres. RESORPTION. 589 nicht auszusagen. Auch bei unterbundenem Pylorus konnte Colin Hunde, Katzen,Kaninchen, Schweine durch Einspritzung von Strychnin. eines die heftigstenKrämpfe hervorrufenden Stoffes, vergiften. Ebenso gelang dies Bouley an Pferden,nur dass die Vergiftungserscheinungen erst später auftraten als beim Huud. DassPeptone auch schon im Magen zur Resorption gelangen , ist deshalb wahrschein-lich , weil im Mageninhalt bei Eiweissverdauung, gleichviel zu welcher Zeit manuntersucht, Peptone kaum je reichlich, vielmehr stets annähernd in denselbenMengen sich finden. Die Hauptresorptionsstätte stellt der Dünndarm vor; seineSchleimhaut ist reichlich mit den, plattgedrückten Fingern ähnlichen Zotten besetzt(Fig. 13 0). Krause schätzt ihre Zahl im Dünndarm des Menschen auf ca. 4 Millionen. Fig 110. Zottei Krypten Z


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