Archive image from page 380 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 VIII, 12 DIE GARTENKUNST 2-i3 Holzes allein war mafsgebend. Die kaufmännische und mathematische Berechnung überwog. E)er Foi'stmanu war weder zugleich Künstler, noch Ästhetiker, sondern er war Holzverrechner, abge- sehen davon, dal's er -läger war. Das Laub des Piaumes war nicht zu Holz und war nicht zu tield zu machon, und folgerichüg kümmorte sich der Forstmann nicht um Laub und Nadeln. Heute erst wird auch in der Literatur und zum Toll auch von ministerieller Seite empfohlen, die ästh


Archive image from page 380 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst08deut Year: 1899 VIII, 12 DIE GARTENKUNST 2-i3 Holzes allein war mafsgebend. Die kaufmännische und mathematische Berechnung überwog. E)er Foi'stmanu war weder zugleich Künstler, noch Ästhetiker, sondern er war Holzverrechner, abge- sehen davon, dal's er -läger war. Das Laub des Piaumes war nicht zu Holz und war nicht zu tield zu machon, und folgerichüg kümmorte sich der Forstmann nicht um Laub und Nadeln. Heute erst wird auch in der Literatur und zum Toll auch von ministerieller Seite empfohlen, die ästhetische Seite der Forstwissenschaft mehr zu bcrücksich Will man nun einige (irundzügo für dio Farben- ästhi>tik des \'aldes gewiiuien, so mufs man ein- mal Nadel- und Ltiubwald grundsälzlich unter- scheiden. Jener ist dunkel, dieser im Verhältnis hell; das Grün der Nadelbiiume ist ins Bläuliche danuils Jenes englische Buch in dmitschen Fachzeit- schriften und suchte die Idee als treffend richtige in t)eutschland zu propagieren. Aber man hörte lange nichts weiter davon. Dann kam Olbrich mit seinen Farbengärten. Also dasselbe Prinzip, nur etwas verallgemeinert, vom Blumenlieet den Garten überiuiupt übertragen. Auch das war richtig. Ölbrichs erste Versuche in r)armstadt waren von grolsem Frfolg begleitet. Und nun noch einen Schritt weiter. Die Farbe als Prinzip erhüben auch bei der Anlage des Waldes. L>ie Farbe oder besser die Farbenharmonie. Ja, hier beim \\'alde hätte man eigentlich beginnen sollen, denn bei der Blüte der Blume war die Farbe an und für sich be- tont, während die Bäume mehr oder weniger in ein- tiiniges Grün gekleidet sind. Aber man hatte auch nicht im .geringsten an die Farlie bei der Anlage der Wälder gedacht. Wie hätte man sonst Stunden lange Wälder nur in Fichten oder Buchen anptlanzen künnen! Ebensowenig als die Formen und Union berück- sichtigte man vielmehr die Farben. E>er Xutzwert des


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