Archive image from page 380 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschriftens821914akad Year: 1850 Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern. 305 Im Kar zwischen Weryhütte und Riffler taucht eine antikline Falte mit einem Kern grauen Biotit- gneises und Garbenschiefern aus dem herrschenden Flasergneis, in dessen Gesellschaft sich feinkörnige und porphyrische Gneise mit großen Quarzen befinden. Von den vorläufig unter A zusammengefaßten Gneisen ist zu bemerken, das auch sie Lagenbau durch ßiotitschiefer in prächt
Archive image from page 380 of Denkschriften - Österreichische Akademie der. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften denkschriftens821914akad Year: 1850 Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern. 305 Im Kar zwischen Weryhütte und Riffler taucht eine antikline Falte mit einem Kern grauen Biotit- gneises und Garbenschiefern aus dem herrschenden Flasergneis, in dessen Gesellschaft sich feinkörnige und porphyrische Gneise mit großen Quarzen befinden. Von den vorläufig unter A zusammengefaßten Gneisen ist zu bemerken, das auch sie Lagenbau durch ßiotitschiefer in prächtiger Ausbildung (zum Beispiel Kluppenscharte, Schrammacher Nordvvand etc., siehe Profil) und durch feine Gneise mit einzelnen Knauerchen aus Feldspat, Quarz und Erz auf- weisen. Ein diskordanter Kontakt zwischen A und B war bisher nirgends sicher nachzuweisen. Am besten beobachtet man diese Gneise von der Gerahütte aus, wo sie am Olperer und Fußstein die schönste bisher beobachtete Ausbildung erlangen. Es sind Granitgneise oft sehr groben (bis über 1 cm) Kornes; stark geschieferte Modifikationen mit viel schwarzem Glimmer neben helleren mit großen Feldspataugen sind jedoch ebenfalls zu beobachten. Die flaserigen Gneise zeigen ihre Konkretionen fast immer, ihre Aplite häufig in der Schieferungs- ebene verflacht. Etwas größere Variabilität zeigen aber die Schrammacher Gesteine im Gegensatz zu den Granitgneise bis Graniten des Fußstein und Olperer. Die tektonische Grenze zwischen beiden Kom- plexen läuft über die Alpeiner Scharte, die ziemlich häufigen Molybdänglanzvorkommen gehören dem Olperer Granitgneis an und sind hier an den erwähnten Bruch gebunden. Ob die Schrammacher Gesteine besser zu A oder B gestellt werden, bleibt einstweilen unentschieden. Noch verdienen die Biotitschiefer nähere Beschreibung. Sie wurden mehrfach als augenfälligste Tatsache im Lagenbau der Gneise B erwähnt. Sie sind in dieser Serie nie zu vermissen, häufiger als in den ihr
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